So werden Headsets entwickelt

Hall- und Antennen-Testraum

von - 28.10.2014
Stille: Die Keile im schalltoten Raum verhindern Reflexionen von Schallwellen.
Stille: Die Keile im schalltoten Raum verhindern Reflexionen von Schallwellen.
Während im schalltoten Raum nur ein Mikrofon den Sprecher simuliert und im Hallraum acht Lautsprecher unterschiedliche Geräuschquellen darstellen, soll der sogenannte Hörraum eine möglichst natürliche Umgebung nachstellen, etwa ein Straßencafé oder ein Wohnzimmer. Dazu sind sowohl geräuschabsorbierende als auch -reflektierende Elemente in dem Zimmer verteilt.
Um die Analyse eines neuen Headsets und des verbauten Bluetooth-Moduls besonders lebensnah zu gestalten, benutzen die Entwickler im Antennen-Testraum einen Kunstkopf, der in Masse und Dichte einem menschlichen Kopf ähnelt. Die Keile an den Wänden sollen verhindern, dass die Bluetooth-Signale vom Smartphone über Reflexion zum Headset gelangen; so kann genau ermittelt werden, wie gut die Empfangs- und Sendeleistung der Prototypen tatsächlich ist.
Labor-Einsatz: Verschiedenste Tonquellen kommen in den Laboren zum Einsatz
Labor-Einsatz: Verschiedenste Tonquellen kommen in den Laboren zum Einsatz.
Ein wesentlicher Einsatzort für Bluetooth-Headsets ist das Auto. Die Bedingungen in diesem vergleichsweise sehr kleinen Raum mit vielen reflektierenden Flächen und Störgeräuschen unterscheiden sich jedoch grundlegend von allen anderen Testumgebungen, die in den einzelnen Räumen simuliert werden können. Um die Übertragungsqualität und andere Parameter während des Fahrens untersuchen zu können, wird ein echtes Fahrzeug in einem Testraum benutzt, in dem auch die Fahrzeuggeräusche miteinbezogen werden können.
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