Google X startet mit Project Loon durch
Google X und sein Projekt für "Verrückte"
von Christopher Bertele - 03.06.2015
Erst am 14. Juni 2013 wurde das Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht, der Name „Loon“ bezieht sich neben der offensichtlichen Ähnlichkeit zu „balloon“ auch darauf, dass man es selbst als loony (englisch für „verrückt“) bezeichnete, eine derartige Forschungsarbeit überhaupt anzugehen.
Am 16. Juni 2013 startete Google X einen mehrmonatigen Testlauf mit insgesamt 30 Ballons in Neuseeland, die 50 Test-User mussten allerdings jeweils eine relativ große Empfängerstation bei sich installieren, da die an den Ballons hängenden Funkmodule nicht auf herkömmlichen GSM-, UMTS- oder LTE-Frequenzen sendeten, sondern im ISM-Band bei 2,4 und 5,8 Gigahertz.
Google erreichte damals Geschwindigkeiten im „3G-Bereich“, machte aber keine genaueren Angaben. Im Mai 2014 hieß es von Seiten der Forschungsabteilung „Google X“, man tendiere eher dazu, die fliegenden Mobilfunkstationen beim Vermarktungsstart an die Netzbetreiber des Landes zu vermieten, das der Ballon gerade überquert, anstelle ein festes Frequenzband zu definieren und zu lizenzieren?.
Ende Mai vergangenen Jahres erfolgten dann durch Google X entsprechende Tests mit LTE-Modulen, die auch bei der kommerziellen Nutzung eingesetzt werden sollen.