Google X startet mit Project Loon durch

Funktionsweise und Technologie

von - 03.06.2015
Die ersten Ballons aus der Forschungsabteilung Google X wurden in Handarbeit aus dünnen und vor allem sehr UV-beständigen Kunststofffolien in zwei übereinanderliegenden Schichten gefertigt. 
Helium in der äußeren Hülle sorgt für den nötigen Auftrieb, über eine Pumpe kann das Volumen des innen liegenden und mit Luft gefüllten Überdruckballons verändert werden. Der volle Umfang entspricht einer Höhe von rund zwölf Metern, im Durchmesser sind es knapp 15 Meter.
Die Änderung des Volumens dient der Steuerung, da die Ballons über keinen Antrieb wie etwa einen Propeller oder dergleichen verfügen. In der geplanten Einsatzhöhe, die zwischen 18 und 25 Kilometern liegt, herrschen viele verschiedene Winde, neben sehr schnellen auch solche mit gemäßigten Geschwindigkeiten von wenigen km/h.
Wird das Volumen des Ballons verändert, dann variiert auch die Dichte und somit steigt oder sinkt er. Konkret: Pumpt das Aggregat Luft in den Kern, so wird der Ballon tatsächlich schwerer und sinkt ab. Die Entwickler von Google X können den Ballon so durch Höhenänderung in einen anderen Wind bringen und damit relativ genau manövrieren.
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