Private Cloud
Open-Source-Cloud OpenStack kommt groß raus
von
Hartmut
Wiehr - 17.03.2015

Foto: Fotolia / bluebay2014
Das herstellerübergreifende OpenStack-Projekt mausert sich zur Private-Cloud-Lösung Nummer eins. Viele Unternehmen sehen in der freien Cloud-Architektur eine Option auf die Zukunft.
Open Source ist in. Seit Jahren gibt es eine Vielzahl an Projekten, die von Entwicklern und Initiativen vorangetrieben werden, ohne dass kommerzielle Interessen im Vordergrund stehen. Eines der vielversprechendsten heißt OpenStack. Dahinter steht eine Community, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine freie Software fürs Cloud-Computing, vor allem für Private Clouds, zu entwickeln, um die Vorteile dieser Technologie allen Anwendern und Unternehmen lizenzfrei zur Verfügung zu stellen.

Betriebssystem für die Cloud: OpenStack deckt die drei Bereiche Compute, Networking und Storage ab.
Im Kern handelt es sich bei OpenStack um Software für Infrastructure as a Service (IaaS), mit der sich große Gruppen von virtuellen Servern in einem Rechenzentrum betreiben und verwalten lassen. Unternehmen erhalten verschiedene freie Softwarekomponenten, um so bei sich selbst eine Cloud-Struktur nach dem Vorbild von Amazon und anderen Service-Anbietern zu schaffen.
OpenStack, das von der Apache Foundation lizenziert ist, wird oft als Linux der Cloud bezeichnet. Ähnliche Projekte zur Entwicklung von Open-Source-basierten Cloud-Lösungen sind Eucalyptus und CloudStack.
Die OpenStack-Module |
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Von OpenStack gibt es derzeit elf aktive und fünf geplante Module |
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Aktive Module |
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Codename |
Modul |
Nova |
OpenStack Compute |
Neutron |
OpenStack Networking |
Swift |
OpenStack Object Storage |
Cinder |
OpenStack Block Storage |
Keystone |
OpenStack Identity |
Glance |
OpenStack Image Service |
Horizon |
OpenStack Dashboard |
Ceilometer |
OpenStack Telemetry |
Heat |
OpenStack Orchestration |
Trove |
OpenStack Database |
Sahara |
OpenStack Data Processing |
Geplante Module |
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Codename |
Modul |
Ironic |
Bare Metal |
Zagar |
Queue Service |
Manila |
Shared File System |
Designate |
DNS Service |
Barbican |
Key Management |
OpenStack verfügt über eine komplexe Struktur aus derzeit sechzehn Komponenten, elf aktiven und fünf geplanten. Die aktuelle Version von OpenStack heißt Juno, im April soll die nächste Version namens Kilo verabschiedet werden.
Juno enthält Code für virtuelle Maschinen on demand, skalierbare objektbasierte Speichersysteme sowie für verbesserte Netzwerkverbindungen und Authentifizierungs- und Abrechnungssysteme. Sämtliche Module gelten als noch nicht endgültig fertig.