So nutzen IT-Profis ihr Know-how

Diese Tipps bringen IT-Profis weiter

von - 11.06.2015

Verständlich sein

Strategieverständnis
Quelle: SolarWinds
Die Mitarbeiter jenseits des Server-Raums haben meist eine Scheu vor dem Jargon der IT-Experten und den Fachbegriffen, mit denen diese angeblich so gern um sich werfen. IT-Profis können ihren Standpunkt erheblich besser vertreten, wenn sie sich bemühen, die technischen Auswirkungen eines Systems für Laien verständlich zu vermitteln. Wenn auch Führungskräfte und die Geschäftsleitung in der Lage sind, die Funktionsweise eines Systems kurz und bündig zu erklären, dann können sie die Technologie, die dem Geschäftsbetrieb zugrunde liegt, auch besser unterstützen.
Verfeinern können IT-Profis ihre Ausdrucksweise in Gesprächen mit Kollegen aus Vertrieb, Marketing oder PR.

Nutzen statt Funktionen

IT-Experten äußern sich gern wortreich zu den Merkmalen und Funktionen von Lösungen, ohne deren möglichen Nutzen für die übergeordneten Geschäftsziele zu berücksichtigen.
Statt nur die Eigenschaften einer Technologie zu beschreiben, sollten sie diese besser anhand von Geschäftsaktionen veranschaulichen: „Was können wir damit besser machen?“ statt „Was kann dieses Widget alles Tolles?“. Das verdeutlicht die Relevanz einer Lösung in einer Weise, die Führungskräfte nicht nur verstehen, sondern auch vertreten können. Dabei ist man am effektivsten, wenn man sich mit den Zielen der Vorstandsetage vertraut macht: In der SolarWindsStudie gaben etwa 44 Prozent der Befragten an, ein besseres Verständnis der Gesamtstrategie ihres Unternehmens würde nicht schaden. Wenn sie die Zusammenhänge zwischen Technologie und RoI (Return on Investment) deutlich hervorheben, können IT-Profis starke Partnerschaften mit den Führungskräften eingehen und diese im Lauf der Zeit vertiefen.

Erwartungen dämpfen

Solide technische Fakten sind ein perfektes Gegenmittel für jeden Hype. Über 50 Prozent der befragten IT-Profis gaben an, die in den nächsten drei bis fünf Jahren am meisten geforderten Qualifikationen beträfen das Cloud-Computing und die Informationssicherheit.
IT-Experten sollten sich also definitiv um ihre Qualifikationen in diesen schnell wachsenden Bereichen kümmern. Noch wichtiger ist jedoch, dass sie ihr gewonnenes Fachwissen verwenden, um die Erwartungen der Geschäftsführung im Zaum zu halten. Mit ihrem Technikverstand können sie einer übereifrigen Technikhörigkeit glaubwürdig Einhalt gebieten. Die potenziellen Risiken, die diese „Will ich auch“-Haltung mit sich bringt, können sie besser unterstreichen, wenn dieser Haltung keine Nutzenanalyse zugrunde liegt. Auch sollten sie die Initiative ergreifen und unter Berücksichtigung der jeweiligen Geschäftsanforderungen, die entweder Begeisterung oder Furcht auslösen, geeignetere Lösungen vorschlagen: So könnte etwa eine Hybrid-Cloud die Sicherheitsbefürchtungen eines Finanzleiters und die Kampagnen­ideen eines Marketingleiters miteinander vereinbaren.
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