Die Schweiz als sicherer Datenhafen
Strombedarf & Flexibilität
von Veya Claude - 17.01.2018
Eine hohe Flexibilität sei unabdingbar für einen Co-Location-Anbieter wie Safe Host. „Rasche Skalierbarkeit ist machtentscheidend“, sagt Sikias, „denn immer mehr Services werden in die Cloud verlegt. Die Infrastruktur muss sich schnell anpassen.“ Das fordert nicht zuletzt die Stromversorgung von Rechenzentren.
Der lokale Energieversorger La Société électrique de La Côte errichtete ein neues Umspannwerk eigens für das Data-Center von Safe Host. Kein Wunder: Im Endausbau verbraucht das Data-Center doppelt so viel Strom wie die ganze Kleinstadt mit ihren 13.000 Einwohnern, in der das Rechenzentrum steht.
Lösung ist flexibel
Aktuell sind in dem Data-Center erst 1800 Quadratmeter mit Kunden-Servern ausgebaut. Safe Host plant, alle 18 Monate weitere 1800 Quadratmeter Nutzfläche in Betrieb zu nehmen. Nach diesem Schema sind die Genfer auch in ihrem ersten Rechenzentrum in Plan-les-Ouates vorgegangen. Im selben Tempo muss die Elektrik wachsen. „Die Ausbaufähigkeit der Stromversorgung ist ein entscheidendes Kriterium“, erklärt Franck Jurain vom Ingenieurbüro Betelec, das die Energieverteilung im Rechenzentrum für Safe Host realisierte.
Angesichts der immensen Größe des Projekts wurden die Aufträge an verschiedene Anbieter vergeben. Schneider Electric hat die Ausschreibung gewonnen für die Niederspannungsschaltschränke, Stromschienen und die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). „Grund dafür ist einerseits die große Flexibilität der Lösung sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Andererseits überzeugt Schneider Electric mit hoher technologischer Kompetenz“, sagt Franck Jurain.
Für den Ausbau bereit
Die Erfahrung von Schneider Electric zeigt, dass es Vorteile mit sich bringt, wenn bei der elektrischen Infrastruktur mehrere Komponenten aus einer Hand bezogen werden. Es gibt dann für den Betrieb und den Unterhalt einen einzigen Ansprechpartner.
Und die Produkte sind auch Jahre später noch kompatibel – was dem schrittweisen Ausbau des Rechenzentrums in Gland entgegenkommt.