Konferenzsysteme für bessere Zusammenarbeit

Cisco, Logitech, Microsoft, Polycom und Starleaf

com! professional stellt im Folgenden die wichtigsten Anbieter von Konferenzlösungen und ihre Produkte vor.

Cisoc WebEx

Schon seit den 90er-Jahren auf dem Markt, war WebEx lange so etwas wie das Synonym für Webkonferenzen. Seit Cisco 2007 WebEx Communications übernommen hat, positioniert es die Software als komplettes Portfolio rund um das Thema Remote-Zusammenarbeit. So können etwa zusätzliche Funktionen für Webinare, Schulungen oder Remote-Support gebucht werden.
Um den Bereich Collaboration noch stärker abzudecken, bietet Cisco mit Cisco Spark einen cloud- und App-gestützten Dienst an, dessen Funktionen speziell auf die Teamarbeit ausgerichtet sind. Hier stehen dann auch entsprechende Whiteboard-Funktionen zur Verfügung.

Logitech

Logitech, einst reiner Hardware- und PC-Peripherie-Anbieter, hat sich in den vergangenen Jahren nicht zuletzt durch seine sehr gute Kamera-Hardware, die in vielen kleineren Unternehmen für Videokonferenzen verwendet wird, im Umfeld der Konferenzsysteme etabliert.
René Schulz
René Schulz
Head of Video Collaboration DACH bei Logitech
www.logitech.de
„Wir setzen auf die Partnerschaft mit Anbietern von cloudbasierten Videokonferenz­anwendungen wie zum Beispiel Microsoft mit Skype for Business, Google Hangouts (…). Das ermöglicht es uns, optimal aufeinander abgestimmte Lösungen zu entwickeln.“
René Schulz, Head of Video Collaboration DACH bei Logi­tech, fasst die Strategie seiner Firma so zusammen: „Für uns als Hardware-Hersteller bedeutet das: Die Geräte sollten sich überall schnell und unkompliziert und ohne weitere Software­-Installationen per Plug and Play in Betrieb nehmen lassen. Unsere Strategie: Wir setzen auf die Partnerschaft mit Anbietern von cloudbasierten Videokonferenz-Anwendungen wie zum Beispiel Microsoft mit Skype for Business, Google Hangouts oder neueren Anbietern auf dem Markt wie Zoom und BlueJeans. Das ermöglicht es uns, optimal aufeinander abgestimmte Lösungen zu entwickeln.“

Microsoft Surface Hub

Das Konferenzsystem Surface-Hub von Microsoft
Microsoft Surface Hub: Kombination aus Videokonferenzsystem und Whiteboard-Lösung, die der Hersteller als „Großbild-Device auf Basis von Windows 10“ bezeichnet.
(Quelle: Microsoft)
Es ist kaum möglich über Konferenzsysteme und speziell Videokonferenzen mit Whiteboards zu sprechen, ohne Micro­softs Lösung Surface Hub zu nennen. Microsoft will dieses System als zusätzliche Möglichkeit zu gängigen Konferenz- und Whiteboard-Systemen verstanden wissen und bezeichnet Surface Hub auch als „Großbild-Device auf Basis von Windows 10“. Aktuell steht das System mit Bildschirmgrößen von 84 Zoll und 55 Zoll zur Verfügung.
Es handelt sich dabei im Prinzip um All-in-one-PCs auf Intel-Basis mit Windows-10-Oberfläche, erweiterten Touch-Funktionen und Microsoft-Office-Apps (wie Skype for Business und PowerPoint).
Surface Hubs haben Kameras, Mikro­fone und Lautsprecher für Videokonferenzen. Passive Infrarot-Anwesenheitssensoren sowie Umgebungslichtsensoren erkennen außerdem, wenn sich ein Nutzer dem Bildschirm nähert.
Dmitry Pakhomov, Product Marketing Manager Surface Hub bei Microsoft Deutschland, unterstreicht die vielen Einsatzmöglichkeiten der Surface-Lösung: „Im Zeitalter der digitalen Transformation geht es in allen Industriebereichen darum, bestehende Arbeitsabläufe zu optimieren und neue Wege für eine produktive Zusammenarbeit zu schaffen. Dafür braucht es Alternativen zu bestehenden Videokonferenzsystemen oder Whiteboards.“
Firmen würden das Großbild-Device bereits in den unterschiedlichsten Szenarien einsetzen. So werde etwa die Patientenversorgung im Unfallkrankenhaus Berlin mit dem Surface Hub verbessert, und die auf die Optimierung von Fertigungsprozessen spezialisierte Stuttgarter Becos GmbH habe mit dem Becos Smart Scheduling Board eine Software auf Basis des Microsoft Surface Hubs entwickelt, die eine Art intelligente Plantafel für Industrie 4.0 darstelle.

Polycom Pano

Das Portfolio der Firma Polycom umfasst ein breites Spek­trum an Geräten und Software, die für Konferenzsysteme benötigt werden. Das reicht von speziellen Kameras wie der Polycom EagleEye Director über Audiokonferenz-, Management- und Netzwerkinfrastruktur-Systeme bis zu Raum- und Telepräsenz-Systemen.
Eine Lösung speziell für kleinere Gruppen ist Pano. Mit Hilfe dieser Hardware kann eine Präsentation oder ein Video per Miracast oder AirPlay drahtlos auf bis zu vier Displays simultan dargestellt werden. Kommt ein touchfähiges Display zum Einsatz, stehen einem Vortragenden laut Polycom auch Interaktionen wie Annotation und Whiteboard-Funktionen zur Verfügung. Damit lässt sich eine kleine Konferenz on-the-fly aufbauen und durchführen.
Die Firma bietet darüber hinaus Videolösungen an, die direkt mit Skype for Business und Office 365 zusammenarbeiten.

Starleaf GT Mini 3300

Ähnlich wie Polycom verfügt auch Starleaf über eine große Bandbreite an Produkten und Diensten rund um Konferenzsysteme, besonders für Videokonferenzen. Ein Schwerpunkt liegt auf Systemen für Microsofts Skype for Business, das Starleaf auf Lösungen mit unterschiedlichster Hardware und für unterschiedliche Raumgrößen unterstützt.
Besonders gefragt ist laut Starleaf das GT Mini 3300. Es soll sich für sämtliche Raumgrößen eignen und kann auch vorhandene Audio- und Videolösungen, beispielsweise von Cisco oder Lifesize, sowie SIP-Systeme einbinden.
Starleaf tritt darüber hinaus als Hersteller und Service-Provider der sogenannten Starleaf OpenCloud auf. Als Basis für dieses Kommunikationsnetzwerk hat Starleaf eine eigene Infrastruktur entwickelt. Damit steht dem Anbieter zufolge eine stabile und verlässliche Videokonferenz-Serviceplattform für Unternehmen weltweit zur Verfügung.
Starleaf betont, dass man keine Infrastruktur Dritter benutze und deshalb schnell reagieren und den Service kontinuierlich entwickeln könne. Die Architektur von Starleaf stelle sicher, dass sämtliche Verbindungen verschlüsselt aufgebaut werden.
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