Standortübergreifende Kollaboration

Konferenzsysteme für bessere Zusammenarbeit

Marktüberblick Konferenzsysteme
Foto: Iconic Bestiary / Shutterstock.com
Standortübergreifende Zusammenarbeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Anbieter für Konferenzsysteme liefern die passende Software und Hardware für eine zeitgemäße Kommunikation.
Ein Mantra der Digitalisierung lautet, dass sich die Kommunikation ändern muss und Besprechungen in sauerstoffarmen Meeting-Räumen und Telefonkonferenzen mit knisternden Leitungen nicht mehr zeitgemäß sind. Denn längst müssen nicht mehr nur bei multinationalen Konzernen Partner, Lieferanten und Kunden sowie Mitarbeiter an anderen Standorten, im Homeoffice oder auf Reisen in das Unternehmensnetzwerk eingebunden werden. Doch noch haben hochmoderne Konferenzsysteme, Videokonferenzen oder Whiteboard-Systeme Seltenheitswert in deutschen Unter­nehmen. Durch die Integration von Anwendungen wie Skype in vielen Betriebssystemen und mobilen Endgeräten ändert sich das aber allmählich.

Warum eine Konferenzlösung?

Für moderne Konferenz- und Videokonferenzsysteme wird ein Argument immer gern ins Feld geführt – Einsparungen beim Energie- und Reisebudget. Sascha Hirschoff, Director Systems Engineers Central Europe bei Polycom, stimmt dem zwar zu, hält andere Vorteile aber für wichtiger: „Einsparungen bei Reise- und Energiekosten sind sicherlich vorteilhaft, jedoch nur ein Teilaspekt. Kommunikation per Collaboration-Tools wie Videokonferenzen erleichtert und stärkt die standortübergreifende Zusammenarbeit von Teams über Grenzen hinweg. Dieser Aspekt führt letztlich zu einer Beschleunigung der Geschäftsprozesse und schnelleren Entscheidungen. Die Folge sind verkürzte Markteinführungszeiten und Vorteile gegenüber dem Wettbewerb. In einem Umfeld, wo es auf Geschwindigkeit und die langfristige Vereinfachung der Geschäftsprozesse ankommt, sind das die Aspekte, die einen Geschäftsführer umtreiben – nicht Reisekosten.“
Sascha Hirschoff
Director Systems
Engineers Central Europe bei Polycom
www.polycom.de
„Kommunikation per Collaboration-Tools wie Videokonferenzen erleichtert und stärkt die standortübergreifende Zu­sammenarbeit von Teams über Grenzen hinweg.“
Hirschoff betont, dass die Mitarbeiter Collaboration-Technologien für Chats, Video- und Konferenzmöglichkeiten be­­nötigen, um flexibel arbeiten zu können.
Das findet auch Anton Döschl, Collaboration Architecture Sales/Channels und Consulting Lead bei Cisco: „Video-Chat ist ein bereits weit etablierter Weg der Kommunikation. Zudem sehen wir einen starken Trend hin zu Software, etwa zu Webkonferenz-Lösungen wie WebEx oder neueren Team-Applikationen wie Cisco Spark.“ Er grenzt dabei die Profi-Lösungen gegenüber anderen Programmen ab: „Günstige Lösungen wie Skype oder Google Hangouts mögen für den alltäglichen Gebrauch der Mitarbeiter genügen, reichen jedoch für professionelle Kunden-Meetings längst nicht mehr aus.
Eine wichtige Rolle spielt für Döschl auch die mittelfristige Kunden- und Mitarbeiterstrategie einer Firma: „Vor allem bei kleineren Unternehmen sehen wir häufig das Problem, dass eine Firma, die sich anfangs keine Gedanken um ihre Collaboration-Strategie gemacht hat, zu einem späteren Zeitpunkt vor der Herausforderung steht, dies nachzuholen. Wir sehen professionelle Videosysteme nicht als luxuriöses Add-on, sondern als Teil der Unternehmensstrategie, die sich einer globalisierten Welt mit vielen verschiedenen Partnern, Kunden und Zulieferern anpassen muss.“
Anton Döschl
Anton Döschl
Collaboration Architecture Sales/Channels und Consulting Lead bei Cisco
www.cisco.de
„Günstige Lösungen wie Skype oder Google Hangouts (…) reichen für pro­fessionelle Kunden-Meetings längst nicht mehr aus.“
Jesper Springer-Wichmann, Sales-Engineer bei Starleaf, hebt die Benutzerfreundlichkeit von Konferenzsystemen als wichtiges Auswahlkriterium hervor: „Ein Anwender möchte sich keine Gedanken machen, wie oder was er zu tun hat, um in eine Konferenz zu gelangen. Er möchte sich vor das System setzen und mit möglichst einem Klick verbunden werden. Je geringer die Komplexität des Systems, desto größer ist die Akzeptanz und desto häufiger werden die Systeme genutzt.“
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