Bimodale IT bringt zwei IT-Welten unter ein Dach

Verantwortung für ein Produkt von A bis Z

von - 15.03.2016
Den Unternehmen, die sich schnell anpassen können, gehört die Zukunft. Neben technolo­gischen und organisatorischen Veränderungen ist das Beginnen einer bimodalen IT also auch eine Frage der Kultur und der Werte einer Firma. Mitarbeiter und Geschäftspartner müssen als Unternehmer mitdenken.
Sie sollen ermutigt werden, neue Ideen einzubringen und die Verantwortung für ein Produkt von A bis Z zu übernehmen. Dazu braucht man einen anderen Umgang mit Fehlern: „Fail fast“ heißt das Credo. Das Management muss darauf achten, dass Modus 1 und 2 gleichberechtigt sind – denn beide tragen entscheidend zum Erfolg des Unternehmens bei.
Daniel Albisser
Daniel Albisser
http://ipt.ch
Foto: IPT
Daniel Albisser, der Autor dieses Beitrags, ist Associate Partner und CTO Reto Kohlas Associate Partner bei IPT.

Einfach loslegen!

Die Umsetzung einer bimodalen Organisation variiert je nach Voraussetzungen und Zielen des Unternehmens. Es ist nicht empfehlenswert, die Transformation unternehmensweit durchzuführen, weil dies zu viele Anpassungen und Abhängigkeiten zur gleichen Zeit mit sich bringen würde. Mehr Erfolg versprechen kleine Pilotprojekte im Modus 2, mit dem Ziel, schnell Erfahrungen zu sammeln und aus Fehlern zu lernen. Dafür eignen sich Projekte mit folgenden Merkmalen:
  • Ein innovatives Produkt mit direktem Kundenbezug (Kunden-Feedback möglich) soll hergestellt werden
     
  • Die Anforderungen sind zu Beginn nicht klar formuliert (Innovationen werden möglich)
     
  • Das Projekt dauert nur kurz
     
  • Die Abhängigkeiten von internen und externen Partnern und Systemen sind minimal
Mary Mesaglio von Gartner empfiehlt, einfach mit einem Projekt zu beginnen, selbst wenn man glaubt, noch nicht bereit zu sein. Mit der Erfahrung der ersten Pilotprojekte lassen sich dann weitere technologische und organisatorische Veränderungen angehen.
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