Bildbearbeitung

Gimp 2.8 im Photoshop-Gewand

von - 09.04.2012
Gimp 2.8 im Photoshop-Gewand
Nach mehreren Jahren Entwicklung ist es so weit: Die neue Version 2.8 von Gimp kommt in neuem Outfit - dem Einfenster-Modus. Weitere Verbesserungen an der Programmoberfläche erleichtern die Bedienung.
Lange mussten die Fans der freien Bildbearbeitung Gimp auf die neue Version 2.8 warten. Der Vorgänger — Gimp 2.6 — erschien bereits im Oktober 2008. Die bisherigen Gimp-Versionen waren gewöhnungsbedürftig. Nach dem Start des Programms öffneten sich neben dem eigentlichen Bildbearbeitungsfenster noch eine Reihe weiterer Containerfenster für Werkzeuge, Muster und Ebenen, die Docks. Die Konventionen für Windows-Programme wurden dabei völlig missachtet, denn ein übergeordnetes Programmfenster fehlte. Der Einfenster-Modus macht damit Schluss.
Stabile Gimp-Versionen erkennen Sie an einer geraden Zahl nach dem Punkt, also 2.4, 2.6 und jetzt 2.8. Entwickler-Versionen haben ungerade Ziffern. Gimp 2.8 hat zurzeit noch den Status eines Release Candidates (RC1), steht also kurz vor der Fertigstellung. Ebenfalls verfügbar ist die Version 2.7.5, die schon den kompletten Funktionsumfang der neuen Version zeigt.
Um Gimp zu installieren, führen Sie die heruntergeladene EXE-Datei aus. Danach leitet Sie das Setup wie unter Windows üblich durch die Installation.

Die Zukunft von Gimp

Die Entwickler von Gimp haben bereits Pläne für die nächsten Versionen 2.10 und 3.0 veröffentlicht. Gimp 2.10 wird Neuerungen enthalten, die bisher aus Zeitgründen verschoben wurden. Dazu gehört das adaptive Klonen. Wird ein Bildteil kopiert, soll er sich automatisch an die Zielbelichtung anpassen. Für Gimp 3.0 ist die Umstellung auf GTK+ 3 angekündigt, der neuen Komponentenbibliothek für grafische Oberflächen. Außerdem wird Version 3.0 eine Farbtiefe von mehr als 8 Bit pro Kanal unterstützen.
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