Predictive Analytics schlagen das Bauchgefühl
Die großen Softwarehersteller rüsten auf
von Thomas Hafen - 05.02.2016
Die Markterwartungen wecken auch Begehrlichkeiten bei den Konzernen, die selbst nicht oder nicht genügend eigene Expertise im Bereich fortgeschrittener Analysen haben. Bereits 2007 kaufte TIBCO Software den Business-Intelligence-Spezialisten Spotfire, 2009 verleibte sich IBM die Statistikfirma SPSS ein, 2014 übernahm Dell StatSoft und Anfang 2015 schluckte OpenText den BI-Anbieter Actuate.
Auch Microsoft ist auf Einkaufstour und hat im vergangenen Frühjahr die Übernahme von Revolution Analytics abgeschlossen, einem Unternehmen, das mit Revolution R eine Distribution des für fortgeschrittene Analysen häufig verwendeten Programmpakets R anbietet (siehe dazu auch die unten stehende Tabelle).
Das steigende Interesse hat gute Gründe, findet Heleen Snelting, Data Science Manager EMEA bei TIBCO Software: „Predictive Analytics bietet Unternehmen einen signifikanten Wettbewerbsvorteil, weil sie schnellere und fundierte Entscheidungen treffen können. Unternehmen sind dadurch in der Lage, Chancen besser zu nutzen und Risiken vorzeitig zu erkennen und zu umgehen.“