Priv Tastatur-Slider
So will Blackberry Android absichern
von
Stefan
Bordel - 22.10.2015
Foto: Blackberry
Blackberry setzt bei seinem Slider-Smartphone "Priv" erstmals auf das Betriebssystem Android. Nun erläutert der Hersteller, wie er seine hohen Sicherheitsstandards auf der neuen Plattform realisieren will.
Hohe Sicherheitsstandards haben bei Blackberry Tradition und sind mitunter ein Grund dafür, weshalb die Kanadier gerade bei Unternehmenskunden in der Vergangenheit äußerst beliebt waren. Im Verlauf des Smartphone-Booms hatte Blackberry allerdings den Anschluss an die Wettbewerber-Plattformen verloren und versank beinahe in die Bedeutungslosigkeit.
Blackberry DTEK: Die App beherbergt ein Rechte-Management und überprüft die Sicherheit von Apps, Einstellungen und Passwörtern.
(Quelle: BlackBerry)
Zu den Sicherheitsfunktionen zählt der sogenannte "Hardware Root of Trust", der kryptographische Schlüssel auf Hardware-Ebene vergibt und damit ein sicheres Fundament für die gesamte Plattform bilden soll. Vom Boot-Vorgang bis zum Start einzelner Apps soll jede Komponente des Betriebssystems mit den erstellten Schlüsseln verifiziert werden. Darüber hinaus setzt Blackberry auf einen gehärteten Linux-Kernel sowie auf eine Datenträgerverschlüsselung nach dem Standard FIPS 140-2. Zudem soll das angepasste Android-System mit den bestehenden Blackberry-Infrastrukturen und BES 12 (Blackberry Enterprise Server) kompatibel sein.
Um geschäftliche Unterlagen und private Daten sowie Apps sicher voneinander zu trennen, unterstützt das OS auch die Plattform Android for Work, die in einer separaten Sandbox ausgeführt wird.
Zu guter Letzt installieren die Kanadier noch die Safeguard-Anwendung BlackBerry DTEK, die ein Rechte-Management für Apps umfasst und die Sicherheit von Passwörtern, Verschlüsselungseinstellungen und Apps überprüft.