Kinder im Internet

Deutsche Kinder stehen auf Pornos

von - 03.06.2014
Welche Webseiten besucht der Nachwuchs, wenn er unbeobachtet im Internet surft? Einer aktuellen Statistik zufolge sind das vor allem Spiele-Seiten – und Schweinekram.
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Welche Webseiten besucht der Nachwuchs, wenn er unbeobachtet im Internet surft? Einer aktuellen Statistik zufolge sind das vor allem Spiele-Seiten – und Schweinekram.
Eigentlich haben wir es uns schon fast alle gedacht – eine Auswertung des Antivirenspezialisten Kaspersky bestätigt es jetzt: Wenn der Nachwuchs unbeobachtet im Internet unterwegs ist, dann surft er am liebsten auf Spiele-Seiten und schaut sich Pornos an.
Kaspersky hat im Zeitraum vom Januar bis März dieses Jahres die anonymisierten Daten der Kindersicherungsfunktion seiner Sicherheits-Software ausgewertet. Dabei wurden sowohl aktive Suchanfragen als auch zufällig erfolgte Aufrufe auf Seiten mit unerwünschten Inhalten berücksichtigt. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Inhalte von den Eltern blockiert wurden oder nicht: Wenn eine Webseite zu einer unerwünschten Kategorie gehört, dann sendet das Modul eine entsprechende anonyme Benachrichtigung an Kaspersky.
Laut Kaspersky gibt es weltweit deutliche Unterschiede, welche Inhalte sich Kinder im Internet ansehen. Doch in Deutschland sollen die Kleinen auffallend häufig nach Online-Spielen suchen und großes Interesse an Pornografie haben. So landeten 41,1 Prozent der unerwünschten Seitenaufrufe auf Spiele-Seiten und 40,1 Prozent auf Schmuddelseiten.
Es geht aber auch unanständiger: In Japan landeten fast 75 Prozent der unerwünschten Seitenaurufe auf Sex-Seiten.
Die gute Nachricht: Das Interesse an illegaler Software bei deutschen Kindern war mit 2,5 Prozent und an Drogen mit 0,5 Prozent der unerwünschten Seitenaufrufe erfreulich gering.
Alle Details zur Studie gibt es auf der Kaspersky-Webseite.
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