Internet-Gefahren

Android und PayPal sind besonders gefährdet

von - 13.08.2013
520.000 neue Android-Schädlinge in den den ersten sechs Monaten dieses Jahres und jeden Tag 750 neue PayPal-Phising-Seiten: Android und PayPal sind ein beliebtes Ziel von Cyber-Kriminellen.
Foto: Fotolia - Ben Chams
520.000 neue Android-Schädlinge in den ersten sechs Monaten dieses Jahres und jeden Tag 750 neue PayPal-Phising-Seiten: Android und PayPal sind ein beliebtes Ziel von Cyber-Kriminellen.
Mobile Schaddateien im ersten Halbjahr 2013: Über 86 Prozent der Schad-Software waren Trojaner
Mobile Schaddateien im ersten Halbjahr 2013: Über 86 Prozent der Schad-Software waren Trojaner
(Quelle: G Data)
Android ist für Cyber-Kriminelle weiterhin das mobile Ziel Nummer eins. So zählte das Sicherheitsunternehmen G Data im ersten Halbjahr dieses Jahres fast 520.000 neue Android-Schädlinge. Das ist im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2012 eine Steigerung um satte 180 Prozent.
Dabei nutzen die Kriminellen vor allem Trojaner, um arglose Nutzer in die Falle zu locken. Trojaner oder genauer Trojanische Pferde sind als nützliche Programme getarnt, indem sie etwa den Dateinamen einer bekannten Datei benutzen oder neben ihrem versteckten Schadcode tatsächlich eine nützliche Funktion haben.
Um nicht erkannt zu werden, setzen die Trojaner-Programmierer dabei vermehrt auf eine komplexe Verschleierung des Schadcodes. Spezielle Schadcode-Bausätze ermöglichen es auch unerfahrenen Programmieren, sich einen eigenen Trojaner zu basteln.

750 PayPal-Phising-Seiten täglich

Eine weitere beunruhigende Zahl kommt vom E-Mail-Sicherheitsdiensleister Eleven: So liegt der Online-Bezahldienst PayPal bei den neu entdeckten Phishing-Seiten auf Platz eins: Jeden Tag werden 750 neue Phishing-Webseiten entdeckt, die sich an PayPal-Nutzer wenden.
PayPal-Phising-Mails: Jeden Tag werden 750 neue Phishing-Seiten entdeckt. Das sind ganze 22.000 Seiten pro Monat und 270.000 Seiten im Jahr
PayPal-Phising-Mails: Jeden Tag werden 750 neue Phishing-Seiten entdeckt. Das sind ganze 22.000 Seiten pro Monat und 270.000 Seiten im Jahr
(Quelle: Eleven)
Beim Phishing ahmen Angreifer populäre Webseiten oder Mails von bekannten Absendern nach, um Anwendern Zugangsdaten und Passwörter oder Bankdaten zu entlocken. Mit den erbeuteten Daten gelangen die Angreifer dann an das Geld der Anwender oder nutzen deren Zugänge bei Mail-Diensten und in sozialen Netzwerken, um Spam oder Malware zu verbreiten. Die gestohlenen Datensätze werden oft auch verkauft.

Fazit

Vor allem Nutzer eines Android-Geräts kommen wohl ohne Virenschutz kaum mehr aus. Die Ergebnisse eines aktuellen Tests von 30 Virenscannern für Android finden Sie hier.
Was man in jedem Fall beachten sollte: Laden Sie Apps nur von offiziellen Quellen wie dem Google Play Store oder Amazons Apps-Store.
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