Jährlich neue Geräte

Samsungs Leasing-Modell für Smartphones

von - 22.09.2015
Samsung S6 edge+
Foto: Twin Design / shutterstock.com
Apple hat es vorgemacht, bald könnte Samsung folgen: Wie die Konkurrenz aus Kalifornien wollen Gerüchten zufolge nun auch die Südkoreaner ein Leasing-Modell für Smartphones einführen.
Dass Samsung sich immer mal wieder gerne vom Erzrivalen Apple "inspirieren" lässt, hat schon Steve Jobs zu Lebzeiten auf die Palme gebracht.
Auch diese Nachricht hätte den Apple-Gründer wohl kaum erfreut: Laut einem Bericht des US-Nachrichtenportals Forbes planen die Koreaner die Einführung eines Leasing-Modells für Smartphones, das stark an Apples iPhone-Upgrade-Programm erinnern soll. Dieses hatten die Kalifornier erst vor kurzem zusammen mit den neuen iPhone-Modellen 6S und 6S Plus vorgestellt; es sieht vor, dass Nutzer gegen eine monatliche Zahlung von ab 32 US-Dollar jedes Jahr das neueste iPhone erhalten - Apple Care inklusive.
Samsung könnte mit einem vergleichbaren Angebot schon in den nächsten Monaten an den Start gehen, wie Forbes von einem Industrievertreter erfahren haben will, der mit dem Plänen von Samsung vertraut ist. Ein genaues Preismodell sei bislang allerdings noch nicht bekannt.
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Samsung Galaxy S6 edge+ in 3 Farben
Samsung Galaxy S6 edge+ Vorder- und Rückseite
Samsung Galaxy S6 edge+ Display
Samsung Galaxy S6 edge+ QI-Ladeschale

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Auch wenn es derzeit nur ein Gerücht ist und stark abgekupfert klingt - der Schritt hin zu einem eigenen Leasing-Modell wäre für Samsung angesichts der jüngsten Marktentwicklung nur folgerichtig. Fakt ist: Wie andere Smartphone-Hersteller auch können sich die Koreaner nicht mehr darauf verlassen, hochpreisige Geräte in großen Mengen über die Netzbetreiber abzusetzen. Denn wurden früher High-End-Geräte in der Regel stark subventioniert in Verbindung mit 24-Monats-Verträgen vertrieben, strichen Carrier in einigen Märkten wie den USA diese Subventionen zuletzt immer stärker zusammen - was die Angebote für Nutzer unattraktiver machte.
Um dies zu kompensieren, setzt Apple - und vielleicht auch schon bald Samsung - auf eigene Leasing-Modelle. Mit diesen könnten die Hersteller die Kunden eng an sich binden und diese kontinuierlich mit der neuesten Hardware versorgen. Zudem würden sich dadurch die Vertriebskosten reduzieren.
Fraglich ist, ob - und wenn ja, in welchem Umfang - die Programme auch nach Deutschland kommen. Bislang hat Apple sein Leasing-Modell nur für die USA angekündigt, auch Samsung will Forbes zufolge zunächst in den Vereinigten Staaten damit starten.
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