Einheitliche Vernetzung

Initiative für Smart-Home-Standard

von - 05.11.2014
Weil es an einheitlichen Standards fehlt, kommt der Smart-Home-Markt nicht richtig in Schwung. Eine Initiative, an der über 100 europäische Anbieter teilnehmen, soll das nun ändern.
Foto: Shutterstock.com/bergserg
Weil es an einheitlichen Standards fehlt, kommt der Smart-Home-Markt nicht richtig in Schwung. Eine Initiative, an der über 100 europäische Anbieter teilnehmen, soll das nun ändern.
Ist das der Durchbruch? Um im Smart Home endlich einen einheitlichen Vernetzungsstandard zu etablieren, wollen jetzt über 100 europäische Anbieter gemeinsam an entsprechenden Lösungen arbeiten. Das Motto: "One Europe, One Language, One Smart Home!"
Prognose zu Smart-Home: 2018 könnte es bereits eine Million Smart-Home-Haushalte geben.
Prognose zu Smart-Home: 2018 könnte es bereits eine Million Smart-Home-Haushalte geben.
(Quelle: Bitkom )
Drei Smart-Energy- beziehungsweise Smart-Home-Initiativen haben sich hierfür zusammengeschlossen: AGORA, Energy@home sowie die EEBus Initiative e.V., in der sich namhafte Unternehmen wie zum Beispiel Miele, Bosch Siemens Hausgeräte, Eon, EnBW oder Kabel Deutschland versammelt haben. 
Durch die Kooperation der drei Initiativen seien alle relevanten Bereiche wie Energieversorgung, Telekommunikation und Gebäudeautomation in Europa komplett abgedeckt, erklärte der Vorsitzende von EEBus, Peter Kellendonk. Die Mitglieder - viele davon Marktführer in ihrem Bereich - setzten durch die funktionierende Kommunikation zwischen ihren Geräten einen Meilenstein in Richtung einer allgemeinen Interoperabilität. "Die große Bandbreite der künftig in die gemeinsame Kommunikationstechnologie integrierten Produkte bringt einen deutlichen Mehrwert für die Verbraucher in Europa", so Kellendonk weiter.
Erste gemeinsame Produktlösungen werden bereits jetzt auf der internationalen Messe Utility Week in Amsterdam (04. bis 06.11.2014) präsentiert.
Der Hintergrund: Obwohl aktuelle Prognosen wie die des Bitkom dem Smart-Home-Markt hervorragende Zukunftsaussichten attestieren, bleibt dieser bislang hinter den Erwartungen zurück. Das Hauptproblem: Viele Komponenten setzen auf unterschiedliche Standards. Neben den offensichtlichen Unterschieden bei Kabeln und Steckern sorgen vor allem die verschiedenen Protokolle und elektrischen Eigenschaften für große Probleme.
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