Deutschland-Premiere

Telefónica nimmt Mini-Funkzellen mit Open RAN in Betrieb

von - 19.01.2022
Open RAN Funkzelle
Foto: Telefónica
In München hat Telefónica erste Mini-Mobilfunkzellen installiert, mit denen die Kapazität des Netzes gesteigert wird. Zum Einsatz kommt dabei die Open RAN Technologie.
Als erster der deutschen Netzbetreiber hat Telefónica im Gärtnerplatzviertel in München neuartige Mini-Funkzellen in Betrieb genommen. Die Einheiten, die kaum größer als ein Schuhkarton sind, basieren auf aktuell in der Erprobung befindlichen Open RAN-Technologie (ORAN), bei der offene Schnittstellen den Einsatz von Komponenten verschiedener Ausrüster ermöglichen.
Die Mini-Zellen, die an Hausfassaden angebracht werden, ergänzen die bestehende Antenneninfrastruktur auf den Dächern. Sie sollen helfen, stark frequentierte Innenstadtbereiche mit vielen Anwendern besser mit 4G mit bis zu 100 MBit/s im Nahbereich zu versorgen. Sie sind per Glasfaser – bei den ersten Zellen in München über den Partner M-net – ans Netz angebunden.
Im Laufe des Jahres will der Netzbetreiber im Zentrum von München weitere Standorte versorgen und zusätzlich Mini-Zellen mit der 5G-Standalone-Technologie in Betrieb nehmen, die ausschließlich mit 5G funktionieren und dort das gesamte Leistungsspektrum ausschöpfen.
"Mit unseren ORAN Small Cells starten wir in München ein Modell-Projekt für deutsche Großstädte. Sie sind aus Kundensicht vor allem dort ein Gewinn, wo besonders viele Menschen mit ihren Smartphones unterwegs sind. Unscheinbar ins Straßen- und Stadtbild integriert, ermöglichen sie den Kunden einen zuverlässigen Zugang in ein leistungsstarkes 4G-Netz an vielen öffentlichen Plätzen, perspektivisch auch 5G", sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer von O2/Telefónica Deutschland.
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