Comeback unter Lenovo

Motorola-Verkaufszahlen steigen rasant an

von - 04.02.2015
Motorola Moto X
Foto: Motorola
Lenovo will die Marke Motorola nach dem Kauf im Herbst wieder auf Kurs bringen - und scheint Erfolg damit zu haben. Die Verkaufszahlen im Q4 2014 waren um 118 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
Nachdem bereits die Gartner-Analyse zum PC-Markt Lenovo zum Gewinner gekürt hatte, können die Chinesen mit den nun vorgelegten Zahlen aus dem vierten Quartal 2014 abermals überraschen. Der Hersteller erwirtschaftete im letzten Quartal einen Gewinn von 253 Millionen US-Dollar, der allerdings 4,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals lag. Analysten hatten jedoch mit einem weitaus niedrigeren Ergebnis gerechnet, auch beim Umsatz, der um 31 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar stieg.
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Mit dem Moto G bringt Motorola nach einer längeren Schaffenspause endlich wieder ein neues Smartphone auf den deutschen Markt. Das Moto G verspricht viel Ausstattung zum kleinen Preis.
Mit dem Moto G will Motorola solche Nutzer ansprechen, denen beim Smartphone-Kauf vor allem ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig ist.
Die Preise für das Moto G beginnen bei 169 Euro — dafür erhalten Käufer bereits unter anderem einen Quadcore-Prozessor sowie ein 4,5-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln.
Als Betriebssystem komt Android 4.3 zum Einsatz - ein Update auf die Version 4.4 „KitKat“ soll folgen.

Moto G:

Android-Smartphone zum Kampfpreis

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Grund für das Umsatzwachstum war die Übernahme von Motorola Mobility im Herbst vergangenen Jahres - und die Sparte (unter die auch Tablets und Smartphones von Lenovo selbst fallen) entwickelt sich offenbar sehr gut unter dem neuen Dach: Hier erreichte der Umsatz 3,4 Milliarden US-Dollar, 1,9 Milliarden US-Dollar davon sind auf die Verkäufe von Geräten der Marke Motorola zurückzuführen. Insgesamt rund 10 Millionen Smartphones mit dem bekannten "M"-Logo sind im vierten Quartal über die Ladentische gegangen - 118 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Und diese Entwicklung soll laut Lenovo weitergehen, man will so schnell wie möglich schwarze Zahlen mit dem immer noch defizitären Mobile-Business schreiben. Der Konzern plant hierzu, die Marke Motorola auch in China - dem Heimatmarkt des Herstellers - wieder einzuführen und so ein enormes Käuferpotenzial zu erschließen.
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