Surface Book im ersten Praxis-Test

Surface Book: Lüfter, Wärme, Akkuleistung und Spiele

von - 02.02.2016
Zum Spielen legt sich das Surface Book dann doch nicht so ganz ins Zeug. Aber dazu ist es wohl auch nicht gedacht. Im Vergleich zu einem V 17 Nitro VN7-791G mit einer GTX960M kam der PC Mark 8 Benchmark (im Conventional Run) nur auf 2.494 Punkte gegenüber 3.197 Punkten des leistungsstärkeren Gaming-Notebooks. Das erstaunt auch nicht ganz.
Das Surface Book ist nicht unbedingt Gaming-tauglich
Mehr Business- als Gaming-Gerät: Das Surface Book taugt trotz gutem Nvidia-Chip weniger für Spiele.
Die Grafikeinheit des Surface Books bewegt sich leistungsmässig im Bereich eines GTX940M-Chips mit spärlichen 1 GByte GDDR5-Speicher. Positiv wirkt sich das dennoch auf die Gesamt-Performance aus, die das schlanke Convertible in Leistungsregionen starker Notebooks katapultiert. Im Betrieb startete das Gerät blitzschnell. Abgesehen von den Intel-Treiber-Bugs stürzte aber manchmal der Chrome-Browser aus unerklärlichen Gründen ab.

Lüfter, Wärme und Akkuleistung

Sehr angetan waren wir von der inexistenten Wärmeentwicklung. Bemerkbar macht sich diese nur rückseitig an der Tablet-Mitte. Die leisen Lüfter drehen nie zu laut auf. Absolute Spitzenklasse ist die Akkulaufzeit. Bei 66 Prozent Bildschirmhelligkeit betrug diese nach dem Powermark-Durchlauf 13,5 Stunden. Das Tablet allein hält dagegen nur knapp 3 Stunden durch. Ebenfalls positiv: In nur knapp 4 Stunden ist das Gerät wieder aufgeladen.

Verfügbarkeit und Preise

Das Surface Book ist bei manchen Händlern bereits als US-Version erhältlich. Offiziell in den Handel kommt es am 18. Februar.
Einschränkung bei der US-Import-Version: Die Tastatur kommt mit dem US-Layout. Man muss mit ein paar ungewohnten Zeichenpositionen wie Y, Z und Sonderzeichen leben. Die Windows-10-Pro-Lizenz ist aber mehrsprachig und lässt sich problemlos auf Deutsch umstellen.

Fazit

Das Surface Book von Microsoft ist ein sehr gelungenes, wenn auch etwas teures Convertible. Besonders beeindruckt haben Display, Performance, Verarbeitung und Akkuleistung. An ein paar Ecken und Kanten muss Microsoft noch feilen, wenn sich das Surface Book denn auch in seinem eigenen Betriebssystem wohlfühlen soll. Wer nicht unbedingt mit zusätzlicher Grafik-Power bestückt sein muss, dürfte sich alternativ auch für das Surface Pro 4 interessieren.
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