Bug-Bounty-Programm

Microsoft sucht Hacker für Windows 10

von - 27.07.2017
Hackers wanted
Foto: Yury Zap / shutterstock.com
Microsoft belohnt Hacker für die Meldung von Schwachstellen in der Windows 10 Insider Preview. Je nach Risikoart winken dem Melder so Prämien von bis zu 15.000 US-Dollar.
Microsoft belohnt Hacker ab sofort für die Entdeckung von Sicherheitslücken in der Windows 10 Insider Preview. Das hat der Konzern nun offiziell in einem Blogeintrag verkündet.
Belohnungen für gemeldete Sicherheitslücken zu bezahlen ist bei Microsoft eigentlich keine neue Idee. Seit 2013 können Nutzer Fehler des Windows Defender melden und dafür bis zu 30.000 US-Dollar kassieren. Seit Ende Mai 2017 gilt das Programm auch für Hyper-V. Schwachstellen sind Microsoft hier sogar bis zu 250.000 US-Dollar wert.
Prämienkathalog Microsoft Bug-Bounty-Programm Windows 10
Je nach Risikotyp und Art, wie der Bug gemeldet wird, zahlt Microsoft unterschiedliche Prämien aus.
(Quelle: Microsoft )
Jetzt wurde auch Windows 10 neu in das Bounty-Programm aufgenommen. Die Redmonder versprechen eine Zahlung von bis zu 15.000 US-Dollar für die Entdeckung einer neuen Schwachstelle. Diesen Höchstbetrag gibt es etwa für die Meldung einer Lücke, die einen Fernzugriff erlauben (Remote Code Execution). Die tatsächliche Höhe wird schlussendlich aber je nach Bug von Microsoft selbst festgelegt.
Beim aktuell ausgerufenen Bounty-Programm geht es vor allem um Lücken, die in der neuesten Version der Windows 10 Insider Preview aus dem sogenannten Slow-Ring entdeckt wurden.

Microsoft zahlt besser für exklusive Bugs

Die Höhe der ausbezahlten Summe hängt von der Art der Meldung ab. Je detaillierter respektive genauer der Report an Microsoft ausfällt, desto höher kann der Bonus sein. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Exklusivität der Meldung. Wird eine Schwachstelle von gleich mehreren Personen entdeckt, kassiert nur der, der den Fehler als erstes angemerkt hat.
Auf die Jagd nach den Lücken darf sich grundsätzlich jeder machen, der älter ist als 14 Jahre. Microsoft unterscheidet dabei nicht zwischen Einzelpersonen und Unternehmen. Nicht beteiligen dürfen sich Mitarbeiter von Microsoft (direkt oder indirekt) sowie deren Angehörige.
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