Tab-Ansicht kommt doch nicht

Microsoft stellt Sets für Windows 10 endgültig ein

von - 23.04.2019
Windows-Logoa auf Tastatur
Foto: charnsitr / shutterstock.com
Microsoft bestätigt das endgültige Aus für die Gruppenfunktion Sets. An der Grundidee für eine multiple Tab-Verwaltung soll hingegen weiterhin festgehalten werden. Nutzer müssen sich nun mittels Drittanbieter-Apps behelfen.
Die Gruppenfunktion Sets wird keinen Einzug in Windows 10 erhalten. Das gab nun Microsoft Manager Rich Turner als Antwort auf eine Nutzerfrage bekannt. Vorgestellt hatten die Redmonder die Funktion 2017 in ihrem Insider Programm. Mit Sets ließen sich innerhalb von Microsoft-Programmen wie Word, Excel und OneNote zusätzliche Tabs im selben Fenster öffnen.
So konnte etwa direkt von einem Word-Dokument zu einer Excel-Tabelle oder auch zu einer Webseite in Edge gewechselt werden. Bei der Öffnung eines neuen Tabs wurde dem Nutzer zudem eine universelle Suche bereitgestellt, die sowohl auf lokale Dateien als auch auf die Cloud und das Web zurückgreifen konnte.
So sinnvoll diese Funktion auch klingt und so sehr die Anwender gewünscht hätten, dass diese global ausgerollt wird. Microsoft hat Sets ohne viel Federlesen beendet. Auf Twitter schreibt Rich Turner nur, dass es die Tab-Experience nicht mehr gibt. Allerdings arbeite man weiterhin an einem ähnlichen Feature. Weitere Informationen aus Redmond gibt es dazu nicht.
Wer dennoch nicht auf die Funktion verzichten will, kann sich diese auch über eine Drittanbieter-Lösung holen. Clover etwa ist eine dieser Apps. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Erweiterung für den Windows Explorer, die eine multiple Tab-Verwaltung mit sich bringt. Mit an Bord ist zudem ein Lesezeichen-Feature für einzelne Ordner. Ein kleines Hindernis dabei ist allerdings, dass die Webseite nur auf Chinesisch zur Verfügung steht. Ein Sprachstudium in Mandarin bedarf es dennoch nicht. Der Downoadbutton (der einzig anklickbare Button auf der Seite) ist in englisch.
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