Connected Car - Wer baut das fahrende OS?

Connected Car - Wem gehören die Daten?

von - 18.05.2016
Ford GoPark
Ford GoPark: Das intelligente Parksystem will die Parkplatzsuche mit Vorhersagen erleichtern.
(Quelle: Ford )
Klar ist: Die Datenmenge, die durch die Digitalisierung des Autos in Zukunft entsteht ist enorm. Ein Auto produziert heute im Schnitt 75 Megabyte an Daten pro Tag. Bis 2025 wird sich diese Zahl auf 25 Gigabyte pro Stunde erhöhen, so Prognosen von Marktforschern. Diesen Datenschatz wollen die Autobauer weder androidauto, Googles Betriebssystem für das Connected Car, noch dem entsprechenden Apple-System Apple CarPlay überlassen. Andererseits wissen sie, so der unmittelbare Eindruck von der Konferenz, aber auch nicht so recht, was sie damit anfangen sollen - Big Data gehört eben nicht zum Kerngeschäft eines Blechbiegers.
Ganz zu schweigen vom Thema Datenschutz: Schließlich gehören die im Auto gesammelten Daten zuallererst einmal dem Nutzer des Fahrzeugs; und den werden die Autobauer nur mit hilfreichen, leicht zu nutzenden Services dazu bringen, diese Datenhoheit preiszugeben. Was diese Kunst betrifft, sollten die Autobauer vielleicht doch mal bei den ungeliebten Googles dieser Welt in die Lehre gehen - die haben aus dem Abluchsen von Daten schließlich ein Geschäftsmodell gemacht.
Auch in Sachen smarter Parkplatzsuche gab es auf der Telematics Berlin Neues zu berichten: Ford testet derzeit in London sein intelligentes Parksystem GoPark. Mit dem Vorstoß ist der Autobauer allerdings weder der einzige noch der innovativste auf dem Markt.
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