WLAN und LTE integriert

Intel bringt neue Chipsets für mobile Geräte

von - 29.08.2018
Intel-Core-Chip
Foto: Intel
Auf der IFA präsentiert Intel eine neue Reihe Prozessoren seiner achten Generation, die sich besonders für den Einsatz in kompakten Geräten wie Tablets, Ultrabooks oder Convertibles eignen soll.
Intel baut seine achte Chip-Generation mit neuen Prozessoren für den mobilen Einsatz aus: Auf der IFA in Berlin zeigen die US-Amerikaner neue Chipsets der U- und Y-Serie mit den Codenamen "Whiskey Lake" beziehungsweise "Amber Lake". Dank integrierter Funkmodule für WLAN und LTE sollen sich diese sparsamen Prozessoren besonders für kompakte Geräte wie Tablets, Ultrabooks oder Convertibles eignen.
Die neue U-Serie setzt sich aus den Modellen i7-8565U, i5-8265U und i3-8145U zusammen. Diese Chipsets sind in der 15-Watt-Klasse angesiedelt und verfügen maximal über vier Rechenkerne und acht Threads, wodurch ausreichend Leistung für Notebooks und 2-in-1-Geräte gegeben sein sollte. Die Chips sind außerdem mit Intels Gigabit-WLAN und einem LTE-Modul ausgestattet. Dank einer gesteigerten Energieeffizienz ermöglichen die Prozessoren laut Hersteller zudem Laufzeiten von bis zu 19 Stunden.
Die Y-Serie wiederum besteht aus den Chipsets i7-8500Y, i5-8200Y  sowie m3-8100Y und ist in erster Linie für äußerst schlanke Mobilgeräte vorgesehen. Dort erlauben die Chips mit zwei Rechenkernen und vier Threads Geräten der 5-Watt-Klasse einen lüfterlosen Betrieb. WLAN und LTE sind hier natürlich mit an Bord. Darüber hinaus will der Hersteller die Chips der Y-Serie für den Einsatz von Bedienstiften und Stylus-Lösungen optimiert haben.
Der Trend zur Sprachsteuerung ist an dem Hardware-Spezialisten ebenfalls nicht vorbeigegangen. Daher stattet Intel seine Prozessoren mit einem optimierten Support für Sprachassistenten wie Alexa und Cortana aus. Dadurch ist ein paralleler Betrieb von mehreren Sprachassistenten möglich.

Intels Mobil-Fiasko

Nachdem sich Intel aus dem von ARM-Lösungen dominierten Smartphone-Markt zurückgezogen hat, versucht der Chip-Spezialist wenigstens im Bereich der ultramobilen Notebooks und 2-in-1-Geräte seine Stellung zu verteidigen. Dort tut sich Konkurrent Qualcomm derzeit noch schwer, seine Snapdragon-Chips in Windows-10-Geräten an den Mann zu bringen. Doch gegen Ende des Jahres werden erste Geräte mit dem Snapdragon 850 erwartet, mit dem Qualcomm endgültig der Sprung auf die Microsoft-Plattform gelingen könnte. Indessen sorgt auch Intels Erzrivale AMD mit seinen mobilen Ryzen APUs für Druck. Mehr und mehr  Notebook-Hersteller bieten Modelle mit den preiswerten und leistungsstarken Raven-Ridge-Prozessoren an.
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