Der Computer feiert 75. Geburtstag

Computer revolutionieren die Forschung

von - 12.05.2016
Cray-1 im Deutschen Museum
Cray-1: Der erste Supercomputer aus dem Hause Cray von 1976 ist rund 1500 Mal langsamer als ein iPhone 6. (CC BY 2.5)
Computer können inzwischen selbst komplexes Leben simulieren. Aktuell sei ein iPhone 6 etwa 1500 Mal schneller als der erste Supercomputer "Era Cray-1" aus den 80er Jahren, sagte der britische Wissenschaftler Tony Hey, der bis 2014 im wissenschaftlichen Bereich von Microsoft gearbeitet hatte. Aber vor allem der Austausch und die Analyse von großen Datenmengen trieben heute die Forschung an. In der amerikanischen Nationalbibliothek für Medizin könne zum Beispiel jeder Informationen abrufen und hinzufügen. Viele Dinge wie die Genomforschung, die Erforschung der Ozeane oder die Suche nach Heilmitteln für Krankheiten wie Krebs seien ohne die verfügbare Rechenleistung und die riesigen Datenbestände nicht denkbar.
Dabei könnte die Entwicklung zum Teil auch der Bequemlichkeit geschuldet gewesen sein. Konrad Zuse habe sich selbst immer wieder gern als "Bummelstudent" beschrieben, berichtete der Mathematiker Yannis Kevrekidis von der Princeton University. Und er habe Berlin mit seinen vielen Möglichkeiten geliebt. Nur die mathematischen Aufgaben hielten ihn davon ab, das Stadtleben zu genießen. Möglicherweise seien deshalb die Algorithmen erfunden worden, "damit man nicht mehr alles selbst berechnen musste".
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