Erst denken, dann klicken

Falscher Ikea-Gutschein auf Facebook

von - 24.02.2015
Ikea Information Mitarbeiter Kunde
Foto: Inter IKEA systems B.V.
Nachdem es für eine Gutschein-Aktion von Ikea heftige Kritik gehagelt hat, sieht sich red lemon media zu einem Dementi veranlasst. Der vermeintliche Urheber habe mit der Facebook-Aktion nichts zu tun.
Man habe die Verlinkung auf eigene Gewinnspiele untersagt und prüfe derzeit weitere Schritte, heißt es in der Mitteilung von red lemon media. Der Frankfurter Dienstleister, der Online-Gewinnspiele als Marketingaktionen für Unternehmen durchführt, warnt aus aktuellem Anlass vor falschen Facebook-Gewinnspielen, bei denen Ikea-Gutscheine verlost werden - angeblich im Auftrag von red lemon media.
IKEA Information Mitarbeiter Kunde
Informationsbedarf: Die Coupons sind nicht von Ikea.
(Quelle: Inter IKEA systems B.V. )
Dem Dienstleister zufolge hat ein anderer Vermarkter unautorisiert und eigenmächtig gehandelt und damit gegen die Vereinbarungen und Richtlinien von red lemon media verstoßen. Inzwischen sei der Verursacher aufgefordert worden, die Bewerbung mit den falschen Gewinnversprechungen und die Verlinkung auf Gewinnspiele von red lemon media zu unterlassen.
Bei der Marketingaktion waren vergangene Woche kostenlose Gutscheine im Wert von 1000 Euro angeboten worden. Nutzer, die auf das entsprechende Posting bei Facebook klicken, werden aufgefordert, den Coupon ebenfalls zu posten und mit "Danke" zu kommentieren. Dieser beliebte Trick von Datensammlern hinterlässt den Eindruck, der User habe den vermeintlichen Gutschein tatsächlich erhalten. Nach dem Weiterleiten erfolgt der Aufruf, seine Daten einzugeben und Angaben zum eigenen Konsumverhalten zu machen, um per Gewinnspiel einen Gutschein zu ergattern - nun allerdings einen Amazon-Gutschein im Wert von 250 Euro.
Im Kleingedruckten findet sich dann auch der Hinweis, "Amazon, Rewe, Aral, Esprit, Bauhaus, Primark, H&M oder Apple sind weder Veranstalter noch Sponsoren dieses Gewinnspiels und stehen mit dem Veranstalter in keiner geschäftlichen Beziehung".
"Wir distanzieren uns ausdrücklich von solchen Geschäftspraktiken", so Christian Gudereit, Geschäftsführer der red lemon media. "Und wir bedauern sehr, dass Verbraucher hier offensichtlich getäuscht werden."
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