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Facebook erklärt und verbessert seine Metriken

von - 17.11.2016
Facebook auf dem Smartphone
Foto: shutterstock.com/JuliusKielaitis
Facebook reagiert auf Kritik an seinen bereitgestellten Analysewerkzeugen und Metriken. Ein Prüfungsprozess soll zu besseren Einsichten über die Werbekampagnen auf der Plattform führen.
Kritik an fehlender Transparenz stößt Facebook dazu an, seine Analysewerkzeuge und Metriken einer Überprüfung zu unterziehen. Erste Ergebnisse: Facebook weitet die Drittanbieter-Verifizierung aus, will mit Marken und Agenturen enger zusammenarbeiten und die Weiterentwicklung der Facebook-Metriken künftig transparenter kommunizieren.
So kommt das Netzwerk dem Wunsch der Advertiser nach externer Verifizierung nach und lässt die Anzeigenimpressionen durch die Partner-Anbieter Moat und Integral Ad Science überprüfen. Außerdem ruft Facebook den "Measurement Council" ins Leben, ein Gremium, das in Kooperation mit Industrie-Vertretungen "ein noch besseres Verständnis dafür entwickeln [soll], wie wir kurz- und langfristigen Unternehmenserfolg auf unseren Plattformen definieren", so das Unternehmen im Facebook-for-Business-Blog.

Überprüfung der Metriken

Die regelmäßige Überprüfung seiner Metriken ist das Unternehmen bereits angegangen und hat verbesserungswürdige Einzelheiten identifiziert. So sollen unter anderem in Kürze die Benennungen und Definitionen der Metriken verständlicher gemacht werden.
Beispielsweise habe sich die Link-Klick-Metrik über die Zeit weiterentwickelt und erfasse neben extern verlinkenden Klicks auch andere, die auf Anzeigenformate wie zum Beispiel Canvas oder Lead Ads verlinken. Die Metrik "Videoaufruf" soll dem Nutzerverhalten gerechter werden, indem die aggregierte View-Time eines Videos registriert wird. Die Messungen der organischen Reichweite werden zukünftig als sichtbare Impressionen ausgewiesen, um sie damit an die Messbarkeit der bezahlten Reichweite anzugleichen. 
 
Die Veränderungen der Metriken will das Unternehmen sowohl in entsprechenden Facebook-Produkten wie dem Ads Manager selbst, als auch über einen neuen "Metrics FYI" im Newsroom-Blog kommunizieren. Mit der falschen Einschätzung der Video-Sehdauer hatte Facebook im September 2016 seine Werbekunden verärgert.
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