Zur neuen DSGVO

Facebook aktualisiert Datenschutz-Bedingungen

von - 05.04.2018
Datenschutz
Foto: shutterstock.com/Den_Rise
Facebook aktualisiert im Zuge der baldigen neuen DSGVO seine Datenschutz- und Nutzungsbedingungen. So müssen jetzt etwa auch Konzern-Dienste wie Instagram nach den Facebook-Datenschutzbedingungen agieren.
Facebook hat seine Datenschutz- und Nutzungsbedingungen neu formuliert und verspricht, sie dabei klarer und transparenter zu machen. Die Informationen über die Datensammlung seien jetzt ausführlicher formuliert, mit den neuen Regeln würden keine zusätzlichen Informationen erhoben, betonte das Online-Netzwerk. Aus den Bestimmungen erfährt man unter anderem, dass Facebook auf Geräten auf Informationen wie Namen von Apps und Dateien zugreift sowie auch Mausbewegungen registriert. Letzteres solle helfen, Menschen von Bots zu unterscheiden, hieß es.
Neu ist, dass andere Konzern-Dienste wie Instagram jetzt auch nach den Facebook-Datenschutzbedingungen agieren werden. An der Datenverarbeitung werde sich aber nichts ändern, betont das Unternehmen. Die Datenschutz-Bedingungen schaffen auch die Grundlage für die geplante Einführung von Gesichtserkennungs-Funktionen in Europa, wo sie bisher nach Widerstand von Datenschützern nicht verfügbar waren.

Keine Reaktion auf den aktuellen Datenschutz-Skandal

Die neuen ausführlicheren Formulierungen und Nutzerrechte gehen in Europa zu großen Teilen auf die Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung, die zum 25. Mai Pflicht wird. Damit waren sie schon lange in Arbeit und sind keine Reaktion auf den aktuellen Datenschutz-Skandal um die Firma Cambridge Analytica.
Die Datenschutz-Instrumente wie die Möglichkeit, Daten in einem maschinenlesbaren Format herunterzuladen und zu einem anderen Dienst zu bringen, sollen weltweit verfügbar sein, betonte Facebook. Ausführlich als Nutzerrecht deklariert werden sie aber nur in der EU-Version der Facebook-Dokumente.
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