Delivery Benchmark Report

Ende des E-Commerce-Booms nicht in Sicht

von - 14.03.2022
Frau mit Kreditkarte am Laptop
Foto: shutterstock/Kite_rin
Ein aktueller Report des Versandlösungsanbieters Metapack zeigt, dass der Non-Food-Handel immer mehr ins Internet abwandert. Das veränderte Shopping-Verhalten der Konsument*innen beschleunigt diesen Trend.
Im E-Commerce Delivery Benchmark Report legen die Versandexperten von Metapack nahe, dass es eine Verlagerung einzelner Marktanteile ins Internet geben wird. Dem Bericht zufolge werden bis 2025 Umsätze im Non-Food-Bereich in Höhe von 650 Milliarden US‑Dollar dauerhaft im Internet gemacht.

20 Prozent der befragten Verbraucher*innen bestätigten ihre Präferenz, weiterhin verstärkt online einzukaufen. Dies gelte auch, wenn die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht mehr akut seien.
37,5 Prozent der Verbraucher*innen gaben an, dass sie durch eine kürzere Lieferzeit vom Onlineshopping überzeugt wurden; dies sei der wichtigste Faktor.

Neue Shopping-Trends bei Konsument*innen

Durch neue Einkaufsgewohnheiten wie etwa Showrooming oder Webrooming beschleunigt sich dieser Trend weiter. Menschen, die sich entschlossen haben, künftig vorwiegend im Internet einzukaufen, werden von Metapack als "digitale Umsteiger" bezeichnet.

Die Zahl digitaler Umsteiger*innen schwankt je nach Land. In Großbritannien und den USA können sich 27 Prozent der Konsument*innen vorstellen, in Zukunft primär online Einkäufe zu tätigen. In Deutschland sind es 15 Prozent. Der Anteil französischer digitaler Umsteiger*innen fällt mit 9 Prozent am geringsten aus.
Homeoffice scheint ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung zu sein. 42,2 Prozent der Verbraucher*innen, die von zu Hause arbeiten, werden dem Bericht zufolge langfristig online einkaufen. Bei Menschen, die außerhalb ihrer Wohnung arbeiten, waren es hingegen 16,8 Prozent.

Grünes Bewusstsein junger Zielgruppen

Käufer*innen messen der Nachhaltigkeit und Verringerung des ökologischen Fußabdrucks auch im Shopping-Bereich immer größere Bedeutung zu. Metapack fand heraus, dass jüngere Verbraucher*innen doppelt so häufig bereit seien, für Lieferemissionen einen Ausgleich zu zahlen als solche der Generation 55+.

Metapacks Delivery Report basiert auf einer Studie, die durch repräsentative Umfragen unter 6.000 Haushalten in den USA und den europäischen Schlüsselmärkten Großbritannien, Frankreich und
Deutschland entstand.

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