Auterion will der Standard für Enterprise-Drohnen werden

Große Entwickler-Community

von - 21.11.2019
Das Auterion-Team in Zürich; weitere Mitarbeitende sind am US-Standort in Los Angeles tätig
(Quelle: Auterion )
Sartori zufolge sei es für seinen Mitgründer Lorenz Meier von Anfang an wichtig gewesen, eine möglichst große Entwickler-Community rund um PX4 aufzubauen. Heute werde die Software bereits von mehr als 8.000 Entwicklern verwendet. Über 600 Entwickler würden aktiv zum Projekt beitragen. Der Mitgründer von Auterion weiß, dass die Community rund um die Autopilot-Software zudem zu mehr als 90 Prozent aus Mitarbeitenden von Unternehmen aus dem Drohnenbereich besteht. "Daher verfügen wir auch über eine sehr professionelle Gemeinschaft, die eng mit der Industrie verknüpft ist." Und darin liege schließlich auch die Stärke von Auterion: "Wenn wir unser System gemeinsam mit einer Community weiterentwickeln können, wissen wir, dass das Produkt am Markt gebraucht wird."
Das ist nicht zuletzt für die Geldgeber und Supporter wichtig. Es kommt deshalb wohl nicht von ungefähr, dass sich die beiden Gründer im September letzten Jahres eine Seed-Finanzierung über 10 Millionen US-Dollar sichern konnten. Mit dabei waren bei der Finanzierungsrunde nebst dem Lead-Investor Lakestar auch Mosaic Ventures, Costonoa Ventures und Tectonic Ventures. Und im Mai dieses Jahres gelang es ihnen, Marco Bill-Peter, SVP Customer Experience and Engagement bei Red Hat, als Verwaltungsratsmitglied an Bord zu holen.

Die USA im Visier

Eine Niederlassung hat Auterion inzwischen auch in Los Angeles aufgebaut. Die Mitarbeitenden kümmern sich dort um bestehende und potenzielle Kunden im US-Markt. Laut Sartori sei diese Präsenz für das Start-up von großer Bedeutung. "In den USA geschieht gerade sehr viel. Der Markt ist dynamischer und viel skalierbarer als in Europa. Zudem sind uns die US-Unternehmen, die Drohnen einsetzen, um einiges voraus." Die Auterion-Mitarbeitenden am Hauptsitz in Zürich kümmern sich indes um den Rest der Welt. Angesiedelt ist hier unter anderem auch die Produkt­entwicklung, das Engineering und das Marketing.
2018 gewann das Start-up am Digital Economy Award die Auszeichnung "Next Global Hot Thing". Die Auszeichnung unterstreicht auch die Zukunftspläne des Start-ups. Auterion hat sich global ausgerichtet und will den US-Markt erobern, der dem Co-Gründer zufolge aktuell "extrem schnell" wächst. Sartori hat sich deshalb folgendes Ziel gesetzt: "Wir wollen die größte Drohnen-Software-Firma für kommer­zielle Anwendungen werden." Künftig soll das Auterion-System also das Rückgrat jeder Enterprise-Drohne bilden.
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