Postbank Jugend-Digitalstudie

Wunsch nach Präsenzunterricht

von - 30.08.2021
Foto: www.postbank.de
In der Corona-Krise absolvierten neun von zehn Schülern und Studierenden den Unterricht digital. Für die Zeit nach der Pandemie wünscht sich laut Postbank Jugend-Digitalstudie die Mehrheit der Befragten, dass wieder ausschließlich in Präsenz unterrichtet wird.
Immerhin 35 Prozent sprechen sich für einen Wechsel zwischen digitalem und analogem Unterricht aus. Überwiegender Fernunterricht fällt mit nur 14 Prozent bei den Lernenden durch.
Die Befragung zeigt auch: Auf den Heimunterricht waren viele Bildungseinrichtungen technisch nicht optimal vorbereitet. Während die Befragten ihre eigene Ausstattung mit Arbeitsgeräten im Schnitt mit der Note 2,1 bewerten, schneiden die Schulen und Hochschulen mit 3,1 eine ganze Schulnote schlechter ab. Defizite sehen die Lernenden zudem bei den technischen Fähigkeiten der Dozenten und Lehrkräfte sowie beim Gesamtkonzept der Schule oder Hochschule für den digitalen Unterricht beziehungsweise für digitale Vorlesungen. In beiden Kategorien vergeben die Befragten die Schulnote 3,0.
Während es bei der Technik hapert, schätzen Schüler und Studierende besonders die neu gewonnene Flexibilität: Der Hauptvorteil des Heimunterrichts war in den Augen der Befragten die Zeitersparnis. 55 Prozent gefiel, dass sie sich das Pendeln zur Schule und Hochschule sparen konnten. Auch den Umstand, dass sich Aufgaben flexibler und zu selbstbestimmten Zeiten bearbeiten lassen, sehen die Lernenden als Pluspunkt (52 Prozent). 43 Prozent der Jugendlichen sagen, in einigen Fächern sei digitaler Unterricht nicht möglich oder zu wenig anschaulich. 38 Prozent finden den Austausch zu fachlichen Fragen zu kompliziert.
Verwandte Themen