CeBIT will wieder attraktiver werden

Intel und Bitkom sind zuversichtlich

von - 24.03.2017
Intel-Deutschland-Geschäftsführer Christian Lamprechter betonte: "Das Konzept der neuen CeBIT ist passgenau auf die Anforderungen des Marktes und der Branche zugeschnitten." Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernard Rohleder sieht die die Zeit für tiefgreifende Veränderungen gekommen. Das neue Konzept der Messe biete die Chance auf mehr Dialog: "So kann sie gleichzeitig Orientierungspunkt, Leuchtturm der digitalen Transformation und Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sein."

Auch im an Bedeutung gewinnenden Drohnen-Segment der Messe gibt es Zustimmung. Jörg Schamuhn, Europachef eines der weltweit größten Drohnen-Herstellers, Yuneec, sagte: "Für uns ist das eine sehr positive Änderung. Es ist wichtig, dass sich die CeBIT zeitlich ein wenig vom Mobile World Congress in Barcelona absetzt - und wenn wir unsere Produkte bei sommerlichem Wetter auch noch im Freien präsentieren können, ist das aus meiner Sicht gut."

Mehr Distanz zum MWC bietet neue Möglichkeiten

Der deutsche Netzwerk-Ausrüster Lancom ist froh, dass die CeBIT nicht abgeschafft wurde: "Wir werden sie auf jeden Fall ausprobieren", sagte Pamela Krosta-Hartl. Die Verschiebung in den Sommer gebe Lancom die Möglichkeit, über eine Teilnahme am Mobile World Congress Ende Februar nachzudenken. "Für uns wird wichtig sein, dass der Business-Bereich nicht untergeht im Festival-Charakter", betonte sie. Es habe sich abgezeichnet, dass sich etwas ändern müsse: "Wir hoffen, dass die Veranstalter den richtigen Riecher haben und die CeBIT auch etwas vom früheren Glanz zurückgewinnt."

Secusmart-Sprecherin Hintzen hätte dagegen dem bisherigen Messekonzept gerne noch ein bis zwei Jahre Zeit gegeben. Zwar begrüße sie die Verkürzung um einen Tag, findet den Strategiewechsel aber "etwas panisch".
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