Huawei drängt in Europas Enterprise-Markt

eLTE als WLAN-Ersatz auf Firmengeländen

von - 23.11.2015
Leon He, President Western Europe, Huawei Business Enterprise Unit
Leon He, President Western Europe, Huawei Business Enterprise Unit: „Heute sind 90 Prozent der Objekte nicht verbunden. Das wird sich dramatisch ändern.“
(Quelle: Huawei )
Weitere Innovationen in diesem Bereich sind eLTE, das als Mobilfunklösung auf Firmengeländen WLAN ersetzen kann, und LTE-M für die Machine-to-Machine-Kommunikation. LTE-M soll im Unterschied zur eher Consumer-orientierten Haupttechnologie LTE, die für große Datenmengen bei schnellem Tempo optimiert ist, auf die speziellen technischen Bedürfnisse der M2M-Kommunikation ausgerichtet sein.
LTE-M erlaubt dank eines eigens dafür entwickelten Chip-Sets eine hohe Reichweite bei einem Zehntel des Stromverbrauchs im GSM-Bereich. Außerdem kann eine Funkzelle bis zu 100.000 Module versorgen. Leon He: „Heute sind 90 Prozent der Objekte nicht verbunden, das wird sich in den nächsten Jahren dramatisch ändern. Jede vertikale Industrie wird digitalisiert. Die Frage, wie man dies löst, ist zentral für uns.“
Huawei Campus
Lösungen für große Gelände wie Universitäten bringen die dringend nötige Breitbandan­bindung
(Quelle: Huawei)
Ein erfolgreiches Modell, das sich in anderen Bereichen schon bewährt hat, ist für Huawei die enge Kooperation mit Partnern aus der Industrie beim Erstellen von Lösungen. Dazu richtet die Business-Sparte ein neues europäisches Entwicklungszentrum ein, das noch diesen Monat in München seine Arbeit aufnehmen wird.
Hier sollen sich Partner und Kunden mit den Experten von Huawei austauschen. Zudem sollen Trainings und Qua­lifikationsmaßnahmen stattfinden. Das Unternehmen will damit das im profes­sionellen Bereich so wichtige Vertrauen aufbauen, erklärte Tao Yang, Chief Strategy and Marketing Officer Western Europe, im Gespräch mit com!.
Im Labor werden dafür Szenarien mit der nötigen Hardware-Infrastruktur errichtet, in denen Entwickler auch komplexe Lösungen testen können. „Wir sind nun in Europa präsenter und unsere Partner müssen nun nicht mehr extra nach China reisen“, freut sich Tao Yang.
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