Gesperrten SIP-Provider in der Fritzbox ändern

Ein Mitarbeiter nutzt in seinem Homeoffice den VDSL-Anschluss eines regionalen Netzbetreibers über einen DS-Lite-Anschluss. Allerdings hat der Netzbetreiber die Firmware des mitgelieferten Fritzbox-Routers so modifiziert, dass sich kein alternativer VoIP-Provider eintragen lässt. Aktuell hängt eine nicht modifizierte Fritzbox 7490 des Mitarbeiters als Kaskade hinter dem Zwangsrouter. Der Mitarbeiter klagt jedoch, dass es bei Telefonaten über seinen VoIP-Anbieter immer wieder zu Verbindungsabbrüchen
kommt.

Derzeit ist die Abschaffung des Routerzwangs noch nicht umgesetzt. Im beschriebenen Fall können Sie Folgendes versuchen: Sichern Sie zunächst in der Bedienoberfläche der Zwangs-Fritzbox unter „System, Sicherung“ sämtliche Einstellungen in eine EXPORT-Datei auf ein Notebook und vergeben Sie dabei unbedingt ein Kennwort. Danach schließen Sie die zweite Fritzbox direkt an den VDSL-Zugang (TAE-Dose) an und verbinden das Notebook damit.

Wechseln Sie nun in der Bedienoberfläche der zweiten Fritzbox in das Menü „System, Sicherung, Wiederherstellen“ und geben Sie die für die vorliegenden Fritzbox-Modelle passende „Wiederherstellungsart“ an. Wählen Sie die zuvor auf dem Notebook gespeicherte EXPORT-Datei aus und tragen Sie das Kennwort ein. Nach der Wiederherstellung hat die zweite Fritzbox die wichtigsten Einstellungen der Zwangs-Fritzbox übernommen.

Bei DS-Lite-Anschlüssen fehlt allerdings noch ein wichtiger Eintrag. Aktivieren Sie in der Bedienoberfläche der zweiten Fritzbox die erweiterte Ansicht und wählen Sie im Menü links „Internet, Zugangsdaten, IPv6“. Hier müssen Sie unter „IPv4-Anbindung über DS-Lite herstellen“ die korrekte AFTR-Adresse (Address Family  Transition Router) des Providers eintragen.