Die 20 besten 64-Bit-Tools
64-Bit-System-Tools
von Oliver Ehm - 13.10.2011
Die folgenden neun Tools pflegen Ihr System, führen Analysen durch, retten Daten und löschen gesperrte Dateien.
1. Mydefrag
Das Tool reorganisiert die Daten auf der Festplatte.
Wenn die Festplatte laut wird, Windows nur schleppend bootet und Programmstarts lange dauern, ist häufig die Festplatte fragmentiert. Die Fragmentierung der Festplatte beseitigt das Defragmentierungsprogramm My-Defrag. Es setzt die verstreuten Dateiteile auf der Platte wieder zusammen.
2. Recuva
Recuva: Die mit einem grünen Symbol gekennzeichneten Dateien lassen sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wiederherstellen.
Versehentlich gelöschte Dateien rekonstruiert das kostenlose Recuva. Das Tool stellt auch Daten von Flash-Laufwerken wie USB-Sticks, MP3-Playern oder Speicherkarten wieder her.
Die beim Scan gefundenen Dateien sind mit farbigen Symbolen gekennzeichnet, die die Erfolgsaussichten für eine Wiederherstellung anzeigen. Grün bedeutet: Die Chancen stehen sehr gut, Orange bedeutet, dass sich die Datei oftmals wiederherstellen lässt. Rot gekennzeichnete Dateien hingegen kann Recuva nicht rekonstruieren.
3. Synctoy
Das Tool synchronisiert USB-Stick und PC besonders komfortabel.
Das kostenlose Synctoy gleicht die Daten zwischen PC und USB-Stick ab. Der Nutzer kann detailliert festlegen, wie Synctoy mit Änderungen des Datenbestands verfahren soll. Die Option „Synchronize“ etwa hält den Datenbestand an beiden Speicherorten exakt gleich. Wer das Tool nur für Backups verwendet, nutzt die Optionen „Echo“ und „Contribute“. Diese Optionen führen Änderungen nur in eine Richtung aus — etwa vom Hauptverzeichnis zum Backup-Medium.
4. Eraser
Die Software löscht alle Dateien unwiederbringlich.
Wer seinen alten PC samt Festplatte verkauft, sollte vorher alle Daten von der Festplatte tilgen. Es reicht nicht, die Platte lediglich zu formatieren. Dabei werden die Daten nicht überschrieben, es wird nur die Dateizuordnungstabelle gelöscht. So gründlich, dass sie sich nicht rekonstruieren lassen, löscht das kostenlose Eraser die Daten von Festplatten und USB-Sticks. Das Tool überschreibt den jeweiligen Speicherplatz auf der Festplatte.
5. HW-Monitor
HW-Monitor: Das Diagnosewerkzeug zeigt die wichtigsten einer 64-Bit-Version (kosten- Infos zu Netzteil, CPU, Grafikkarte und Festplatte an.
Wenn Windows häufig abstürzt, kann das an einem zu schwachen Netzteil oder an einer Überhitzung der CPU oder des Grafikprozessors liegen. Klarheit verschafft das kostenlose Tool HW-Monitor.
Das Analyse-Tool überwacht die Versorgungsspannungen des Netzteils, die Drehzahl der Lüfter sowie die Temperaturen von CPU, Grafikkarte und Festplatte. Dazu liest es die unterschiedlichen Sensoren der Hardware aus. Das Ergebnis präsentiert HW-Monitor tabellarisch in einem separaten Fenster.
6. Notepad
Profi-Editor mit Syntax-Hervorhebung und unterschiedlichen Zeichensätzen.
Wer Batch-Dateien mit dem Windows-eigenen Editor erstellt, ärgert sich darüber, dass Sonderzeichen in der Kommandozeile nicht richtig dargestellt werden. Der Befehl scheitert daher. Das liegt daran, dass Windows einen anderen Zeichensatz als die Kommandozeile verwendet.
Abhilfe schafft Notepad. Bei diesem Editor lässt sich definieren, welcher Zeichensatz beim Erstellen der Batch-Datei zum Einsatz kommen soll.
7. 7-Zip
7-Zip ist für 64 Bit optimiert und bietet Multicore-Unterstützung. Archive lassen sich dadurch deutlich schneller bearbeiten.
Windows unterstützt nur das ZIP-Format. Andere Archive wie TAR, RAR, ISO oder ARJ kennt Windows nicht. Um sie zu öffnen, brauchen Sie ein Zusatzprogramm wie das kostenlose 7-Zip. Der Packer kennt alle wichtigen Formate und unterstützt Multicore-CPUs.
8. Comodo Time Machine
Frühere Dateiversionen oder Systemzustände stellt die Software wieder her.
Wer hat nicht schon mal ein altes Dokument als Vorlage verwendet, mit neuem Inhalt gefüllt und dann versehentlich anstatt unter neuem Namen einfach mit der Tastenkombination [Strg S] gespeichert. Die alte Version der Datei ist dann futsch. Ein solches Malheur verhindert Comodo Time Machine.
Das Programm legt in Zeitintervallen, die der Anwender festlegt, Schnappschüsse der überwachten Laufwerke an. So lässt sich jederzeit eine frühere Dateiversion rekonstruieren.
9. Lockhunter
Verwenden Sie dieses Tool, wenn Windows sich weigert, gesperrte Dateien zu löschen.
Manchmal lässt sich eine Datei nicht löschen, weil sie gerade von einem Programm benutzt wird. Solche gesperrten Dateien löscht problemlos das kostenlose Lockhunter. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gesperrte Datei oder den Ordner und wählen Sie „What is locking this folder?“. Lockhunter zeigt an, welche Prozesse auf die Daten zugreifen. Ein weiterer Klick auf „Delete It!“, und die gesperrten Daten werden gelöscht.