QNAP TVS-871T Thunderbolt-2-NAS im Test

Über zwei IP-Adressen erreichbares NAS-System

von - 10.02.2016
QNAP TVS-871T
QNAP TVS-871T: Das NAS hat sowohl eine Thunderbolt- als auch eine Ethernet-IP-Adresse und kann simultan in beiden Netzwerken agieren.
(Quelle: Qnap)
Auch für die Windows-Welt fährt das TVS-871T schwere Geschütze auf, denn neben 4-mal Gigabit-Ethernet lässt sich das NAS auch über zwei 10-GbE-Ports ins LAN einbinden. Das QNAP hat damit sowohl eine Thunderbolt- als auch eine Ethernet-IP-Adresse und kann simultan in beiden Netzwerken agieren.
Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten enorm. Beispielsweise lässt sich das starre DAS-Konzept nun flexibel um einen externen Zugriff oder um plattformübergreifende Dateifreigaben erweitern. Durch die Kombination der beiden Schnittstellen eignet sich das TVS-871T auch für iSCSI-SAN-Datentransfers im Thunderbolt-2-Tempo. Ebenfalls denkbar sind Einsatzszenarien wie eine Videoproduktion mit Adobe Premiere Pro oder Final Cut Pro X, bei der PCs und Macs gemeinsam auf die Daten des Netzwerkspeichers zugreifen.
Mit einfachen Datentransfers im Gigabit-Ethernet wird das TVS-871T nicht ansatzweise gefordert. Mit jeder seiner vier LAN-Verbindungen reizt das NAS das 1-GbE-Schnittstellenlimit von 125 MByte/s aufgrund seiner schnellen Vierkern-CPU praktisch vollständig aus. Weil der Datendurchsatz im Vordergrund steht, arbeitet das QNAP-NAS erwartungs­gemäß weder besonders stromsparend noch besonders leise. Im com!-professional-Test kam das TVS-871T mit acht Festplatten vom Typ HGST Ultrastar 7K6000 auf einen mittleren Geräuschpegel von 40,4 dB(A). Im Server-Raum oder abseits des Arbeitsplatzes ist das QNAP-NAS ohnehin am besten aufgehoben.

Testergebnis

Note
1,5
Leistung: Extrem hoher Datendurchsatz über Thunderbolt 2 und 10-Gigabit-Ethernet
Funktionen: Als NAS, DAS und iSCSI-SAN einsetzbar
+
Ausstattung: Nur als Leergehäuse erhältlich
Ergonomie: Hoher Geräuschpegel und Stromverbrauch
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