Kingston HyperX Predator im Test

Schnelle SSD ohne Kühlkörper

von - 19.04.2016
Kingston HyperX Predator
Spartanisch aber schnell: Bei der Kingston HyperX Predator handelst es sich um eine M.2-SSD mit PCI-Adapter.
(Quelle: Kingston)
Wie alle PCIe-SSDs musste sich auch die Kingston-Karte an der Intel SSD 750 messen lassen. Nur aus diesem Grund erhielt die HyperX Predator die Gesamtnote „Befriedigend“. Ihre Leistung muss man aber ins rechte Licht rücken und gebührend würdigen: Mit sequenziellen Transferraten von 1558 MByte/s beim Lesen und 1007 MByte/s beim Schreiben war die HyperX Predator mindestens doppelt so schnell wie jede SATA-SSD. Bei der 4K-Performance war der Vorsprung dagegen sehr gering. Das Kopieren der 34 GByte Testdaten gelang der PCIe-SSD in flotten 2:23 Minuten. Damit war sie nur etwa eine halbe Minute langsamer als die Intel SSD 750.
Wenn der HyperX Predator etwas anzukreiden ist, dann ihr nicht vorhandener Kühlkörper und ihre spärliche Garantie von nur drei Jahren. Innerhalb dieses Zeitraums darf man die PCIe-SSD dafür ordentlich fordern. Kingston beziffert die maximale Datenmenge (Total Bytes Written, TBW) auf enorme 882 TByte. Das passt allerdings nicht so recht zur fehlenden Kühlung der M.2-SSD. Im Betrieb wurde das Flash-Laufwerk stellenweise bis zu 80 Grad Celsius warm, was daran zweifeln lässt, ob es eine tägliche Schreiblast von fast 1 TByte überhaupt bis ans Ende der Garantiezeit überstehen kann.

Testergebnis

Note
3
Leistung: Sehr hohe
sequenzielle Transferraten
Vielseitigkeit:
M.2-SSD lässt sich separat weiter­verwenden
+
Ausstattung: Kein Kühlkörper trotz hoher
Wärmeentwicklung
Zuverlässigkeit:
Nur drei Jahre Garantie
-
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