Security-Router
F-Secure Sense im Test
von
Markus
Selinger - 06.06.2018
Foto: F-Secure-Sense
Der Security-Router F-Secure Sense bietet kleinen Unternehmen Schutz für IoT-Geräte, mobile Geräte und Desktops. Im Test überzeugt die gute Erkennungsrate von Schadsoftware.
F-Secure Sense ist ein Router mit eingebauter Sicherheits-Software. Die Sicherheitslösung schützt alle möglichen Geräte im Unternehmensnetz – von Android- und iOS-Devices über Windows- und Mac-OS-Rechner bis hin zu IoT-Geräten.
Technisch gesehen handelt es sich zwar um einen Router, Sense ersetzt allerdings keinen klassischen Router, sondern hat nur die Funktion, sämtliche angeschlossenen Geräte abzusichern.
Das Prinzip: Jeglicher Datenverkehr der Geräte ins Internet wird über die in Sense verbaute Sicherheits-Software in die F-Secure-Security-Cloud gelenkt. Dort wird abgeglichen, ob die Unternehmensdaten zu bekannten verseuchten Seiten oder anderen bekannten Schad-Servern übertragen werden sollen, und gegebenenfalls blockiert. Diese Technik nutzt auch die klassische Client-Server-Lösung von F-Secure für große Unternehmen.
Die Einrichtung und die Verwaltung des Sicherheits-Routers erfordern ein Android- oder iOS-Gerät. Die zu schützenden Geräte werden entweder via Kabel oder per WLAN mit Sense verbunden.
Für WLAN-Verbindungen gibt man auf dem Android- oder iOS-Gerät den bei der Erstinstallation des Routers generierten Sicherheits-Code an. IoT-Geräte wie Rauchmelder oder eine Lichtsteuerung dürfen ausschließlich mit dem Funknetz des Sense-Routers kommunizieren. Der gesamte externe Datenverkehr läuft somit gesichert über die F-Secure-Security-Cloud.
Im Basispreis von F-Secure Sense ist der Schutz von bis zu 25 Windows- oder Mac-OS-Workstations inbegriffen. Wenn man alle Workstation-Lizenzen ausnutzt, dann stehen im Sense-WLAN immer noch mehr als 200 IP-Adressen zum Schutz diverser mobiler und IoT-Geräte zur Verfügung.
In der Mobil-App zur Einrichtung von Sense findet man einen Link zum Download der Installationspakete für Windows- oder Mac-Rechner. Praktisch: Die Installationspakete beinhalten bereits die Lizenzschlüssel, sodass die umständliche Eingabe auf den einzelnen Workstations entfällt.
Der Funktionsumfang der Client-Software ist nahezu identisch mit den Tools der klassischen F-Secure-Business-Lösung. Veränderungen der Software-Einstellungen lassen sich nur mit Administrationsrechten durchführen.
F-Secure Sense |
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Preis
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200 Euro inklusive Schutz für 12 Monate (25 Workstations), danach 10 Euro pro Monat |
Technische Daten |
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Funknetz |
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Schnittstellen |
WAN, 3 x Gigabit LAN, 1 x USB 3.0, Bluetooth 4.0 |
Router-Hardware |
1 GHz Dual-Core, 512 MByte RAM, 1 GByte Flash |
WLAN-Repeater |
● (im Bridge-Modus) |
Firmware |
automatische Updates mit Funktionserweiterung |
Sicherheitsfunktionen |
WLAN mit WPA2, VPN erst in späterem Update |
Unterstützte |
ab iOS 9, Android 4.4 oder höher, Windows 7 und 10, Mac OS |
● ja ○ nein