So gelingt die Migration nach Microsoft Office 365

Migration und Active-Directory-Anbindung

von - 30.07.2015
Unternehmen müssen sich vor der Migration fragen: Welche Prozesse können überhaupt in die Cloud ausgelagert werden? Hier sind vor allem datenschutzrechtliche Aspekte zu beachten. Und für welche Prozesse ist eine Verlagerung in die Cloud überhaupt sinnvoll?
Office 365: Die Vorteile auf einen Blick.
Office 365: Die Vorteile auf einen Blick.
Wie lange oder intensiv die vorhandene Infrastruktur weitergenutzt werden soll, spielt dabei ebenso eine Rolle wie die bisherigen Erfahrungen der Mitarbeiter bei der Arbeit mit Collaboration-Tools und Remote-Zugriff. Kommen Anwendungen wie SharePoint oder Lync bisher nicht zum Einsatz, müssen wahrscheinlich neue Regeln für die Zusammenarbeit erarbeitet werden. Autorisierungs-Richtlinien und Rechtevergabe gewinnen in einer Cloud-Umgebung weiter an Bedeutung.

Active-Directory-Anbindung

Ein ausführliches Konzept ist die Basis jeder Migration, das gilt auch für die Umstellung auf Office 365. Es fängt bei den Zeitplänen an und reicht über die Anpassungen der Datenstruktur bis zu den Datenschutzrichtlinien. Hierzu haben sowohl Microsoft als auch die etablierten Microsoft-Cloud-Partner Standards und Vorgehensweisen im Gepäck. Diese werden dann der individuellen Kundensituation angepasst.
Der Start der eigentlichen Migration erscheint einfach, sollte aber trotzdem von einem IT-Experten begleitet werden, da der Erfolg des Projekts maßgeblich davon abhängt. Durch die Registrierung auf der offiziellen Office-365-Website erhält das Unternehmen zunächst eine Standard-Domäne mit der Endung .onmicrosoft.com.
Damit die bisherige Domäne bestehen bleibt und so beispielsweise E-Mails denselben Absender tragen können wie bisher, muss auf die eigene Do­mäne umgestellt werden. Die Online-Lösung kann nun mit der lokalen Benutzerverwaltung, dem Active Directory, verbunden werden. Dieses sollte gut strukturiert und aufgeräumt sein, ein Durcheinander an dieser Stelle wirkt sich nach der Anbindung weiterer Ressourcen doppelt aus.
Mit Office 365 kommt auch eine eigene Online-Benutzerverwaltung, die den Nutzern den Zugriff auf die Anwendungen in der Cloud ermöglicht. Bei einer hybriden Infrastruktur wird das Active Directory weiterhin lokal betrieben und stellt das führende System dar. Über den Verzeichnis-Synchronisierungs-Dienst DirSync lassen sich beide Benutzerverwaltungen dann verbinden, damit der Administrator auch künftig nur ein Rechtemanagement pflegen muss. Änderungen können zwar grundsätzlich in beiden Verzeichnissen vorgenommen werden, synchronisiert wird jedoch nur aus dem führenden System in das Online-Directory.
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