Turbo-Internet mit LTE

LTE für unterwegs

von - 27.09.2012
Speedstick LTE: Der USB-Stick der Telekom funkt bis zu 100 MBit/s schnell.
Speedstick LTE: Der USB-Stick der Telekom funkt bis zu 100 MBit/s schnell.
Anders als LTE für zu Hause, das an einen Standort gebunden ist, lässt sich LTE für unterwegs überall dort nutzen, wo die Provider ihre LTE-Netze schon ausgebaut haben. Der Kunde erhält dafür einen LTE-Stick, den er an sein Notebook anschließen kann. Manche Provider haben alternativ auch LTE-fähige Smartphones im Angebot.
Bislang bieten nur die Telekom und Vodafone LTE für unterwegs in Deutschland an. O2 will Anfang Juli mit einem eigenen Angebot starten. Über Pläne bei E-Plus ist noch nichts bekannt. Den besten Überblick über den aktuellen Ausbau der LTE-Netze erhalten Sie mit den Verfügbarkeitskarten der Provider (siehe Abschnitt „Verfügbarkeits-Check“).

LTE-Tarife

Beispieltarife: LTE für unterwegs.
Sowohl Vodafone als auch die Telekom haben mehrere LTE-Pakete für unterwegs geschnürt. Eine Übersicht über aktuelle LTE-Tarife für unterwegs finden Sie in der Tabelle „Beispieltarife: LTE für unterwegs“.
Der langsamste Tarif bietet jeweils eine Download-Geschwindigkeit bis zu 3,6 MBit/s und ein enthaltenes Volumen von 1 GByte Daten pro Monat. Danach drosseln beide Provider im Downstream auf ISDN-Geschwindigkeit und die Telekom im Upstream auf sehr langsame 16 KBit/s.
Die Telekom verlangt für ihr kleinstes Angebot 30 Euro im Monat, Vodafone nur 20 Euro. Allerdings berechnet Vodafone in diesem Tarif rund 150 Euro für die benötigte LTE-Hardware.
Am oberen Ende der Skala finden sich bei Vodafone ein 50 MBit/s schneller Tarif für 50 Euro im Monat und bei der Telekom ein 100 MBit/s schneller Tarif für 80 Euro im Monat. Wie im Abschnitt „Geschwindigkeit“ auf erwähnt, dürften diese Geschwindigkeiten in der Praxis allerdings nur selten erreicht werden. 

LTE-Sticks

Internet Manager: Die LTE-Software der Telekom dient zum Verbinden und Trennen der LTE-Verbindung.
Internet Manager: Die LTE-Software der Telekom dient zum Verbinden und Trennen der LTE-Verbindung.
Sowohl die Telekom als auch Vodafone bieten einen LTE-Stick von Huawei an, der an den USB-Port angeschlossen wird. Äußerlich unterscheiden sich die beiden Sticks nur dadurch, dass der von Vodafone einen roten Rand hat.
Auf dem LTE-Stick befindet sich jeweils die Software des Providers, die auf dem Computer installiert werden muss.
LTE für unterwegs: Dieser Online-Speedtest zeigt, dass ein LTE-Testzugang der Telekom in München im Downstream fast 8 MBit/s schnell ist.
LTE für unterwegs: Dieser Online-Speedtest zeigt, dass ein LTE-Testzugang der Telekom in München im Downstream fast 8 MBit/s schnell ist.
Die Telekom etwa legt das Programm Internet-Manager bei. Diese Software fragt die PIN der SIM-Karte ab und dient dazu, den Internetzugang aktiv an- und abzuschalten. Anders als bei DSL sind Sie bei LTE für unterwegs also meist nicht dauernd online.
Beide LTE-Sticks lassen sich außerdem mit einer Micro-SD-Karte erweitern, so dass sie sich wie ein USB-Stick zum Transport von Daten verwenden lassen. Nach dem Einsetzen der SIM-Karte und der Installation der Software lässt sich sofort eine Verbindung aufbauen. Dazu ist nur noch die Eingabe der PIN nötig.
Bei einem Test mit einem Speedstick LTE der Telekom war die erste Verbindung über das Funknetz in wenigen Minuten aufgebaut. Ein Online-Speedtest hat für unseren Testzugang eine Download-Geschwindigkeit von knapp 8 MBit/s und 1 MBit/s im Upstream ergeben.
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