Das bringt Micro­softs erster Nano Server

Schnelles Setup, schneller Boot-Vorgang

von - 01.02.2016
Bislang musste jeder Server-Knoten vier eigene Festplatten haben, womit sechzehn Disks erforderlich waren. Jetzt kann Speicherplatz direkt mit internen Festplatten verbunden werden. Damit entfällt der Bedarf einer geteilten SAS-Infrastruktur. Die Festplatten fasste Baker zu einem Storage Direct Pool zusammen und fügte sie anschließend dem genutzten Speichervolumen in einem Failover Cluster in Form eines geclusterten, geteilten Volumens hinzu.
Der einfache Setup-Prozess fällt nur einmalig an, da die Einstellungen wiederverwendet und automatisiert werden können, wenn weiterer Server-Speicherplatz benötigt wird. Mit dem neuen „Rolling Cluster“-Upgrade können jetzt einem Cluster neue Server hinzugefügt werden, Einstellungen übertragen und die Cluster-Nummer aktualisiert werden – alles durch ein Upgrade in PowerShell oder durch das Failover Cluster Manager GUI.
Nach Aufsetzen des Netzwerks dauerte der Boot-Vorgang 40 Sekunden. Bei vorherigen Betriebssystemen brauchte der Startvorgang beträchtlich mehr Zeit.
Auf dem Event bei Microsoft Großbritannien nannte Baker einige Vergleichsdaten zu Nano Server und dem kompletten Windows Server 2016:
  • Nano Server benötigt 40 Sekunden zum Hochfahren, ein Full Server etwa 300 Sekunden.
  • Der Speicherplatzbedarf von Nano Server beläuft sich auf 400 MByte, der eines Full Servers fast 5000 MByte.
  • Der virtuelle Festplattenspeicher beträgt 410 MByte im Vergleich zu 8300 MByte bei einem Full Server.
  • Für Windows Nano Server gab es zwei kritische Patches, für Full Server 23.
  • Nano Server benötigt beim Aufsetzen drei Neustarts, beim Full Server sind es elf.
Während der Präsentation nutzte der Microsoft-Evangelist noch Windows Server 2016 Technical Preview 2. Inzwischen wurde die Technical Preview 3 veröffentlicht.
Baker empfiehlt: „Laden Sie die Technical Preview herunter und probieren Sie Windows Server 2016 aus.“
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