20 Fakten zu Ultrabooks

Lange Laufzeiten

von - 29.05.2012
Was nützt das leichteste Notebook, wenn der Akku nach kurzer Zeit schlappmacht. In Intels Vorgaben für die Ultrabooks ist daher eine Mindest-Akkulaufzeit von fünf Stunden festgeschrieben. Intel empfiehlt aber, die Ultrabooks so zu konzipieren, dass der Akku acht Stunden und länger aushält. Um die Vorgaben zu erreichen, setzen einige Hersteller die neuen Lithium-Polymer-Akkus ein. Diese Akkutechnik hilft dabei, sehr kompakte Akkus mit einer hohen Leistung herzustellen.

Welche CPUs gibt es?

Die Ultrabooks basieren auf der Sandy-Bridge-Plattform. Aus diesem Grund arbeitet in einem Ultrabook auch ein Core-i-Prozessor. Das kann ein Core-i5- oder ein Core-i7-Prozessor sein, muss aber einen sehr geringen Stromverbrauch haben — um die langen Akkulaufzeiten zu gewährleisten. Das schränkt die Wahl auf die Ultra-Low-Voltage-Versionen der Core-i-Prozessoren ein. Diese Prozessoren verbrauchen maximal 17 Watt.

SSD statt Festplatte

Die Leistung eines Computers hängt nicht allein von der Prozessorleistung ab, sondern auch die Festplatte trägt einen entscheidenden Teil zur Gesamtperformance bei. Besonders die kleinen 2,5-Zoll-Festplatten bremsen Notebooks oft aus, da sie die Daten vergleichsweise langsam lesen. Intel empfiehlt daher SSDs oder Hybrid-Festplatten für die Ultrabooks. Hybrid-Festplatten haben einen schnellen SSD-Cache. Programmstarts und Boot-Zeiten lassen sich durch diesen Cache auf SSD-Niveau bringen.

Sensoren erwünscht

Nicht von Intel vorgeschrieben, aber empfohlen sind Sensoren wie sie bereits in Smartphones oder Tablets eingebaut sind. So könnte in Ultrabooks unter anderem GPS zur Standortbestimmung, ein Lichtsensor zur Helligkeitsregulierung des Displays oder ein Accelerometer zur Bewegungsmessung eingebaut sein. Die Sensoren werden allerdings erst im Lauf des Jahres 2012 ihren Weg in die Ultrabooks finden.

Was bedeutet Rapid Start?

Schnell einsatzbereit: Das Ultrabook nutzt für den Ruhezustand einen separaten Flash-Speicher mit 20 GByte. Dadurch wacht es in wenigen Sekunden aus dem Schlafmodus auf
Diese Technik bewirkt auf Ultrabooks, in denen keine SSD, sondern nur eine herkömmliche Festplatte eingebaut ist, dass das Ultrabook innerhalb weniger Sekunden aus dem Ruhezustand aufwacht. Damit das klappt, muss das Notebook einen separaten Flash-Speicher enthalten. Wenn Sie das Notebook in den Ruhezustand schicken, schreibt Windows das Speicherabbild dann nicht wie gewohnt auf die Festplatte, sondern auf den Flash-Speicher.

Was ist Smart Response?

Auch diese optionale Technik kommt in Ultrabooks mit herkömmlichen Festplatten zum Einsatz. Hier nutzt der Chipsatz eine kleine, schnelle SSD als Puffer für die Daten der normalen Festplatte. Wenn ein Anwender auf Daten zugreift, werden diese zunächst von der Festplatte gelesen und auf der SSD zwischengespeichert.
Der erste Lesezugriff ist also nur so schnell, wie die Festplatte die Daten liefern kann. Die höhere Leseleistung durch den SSD-Puffer zeigt sich erst ab dem zweiten Zugriff, wenn die Daten von der SSD kommen. Die Daten auf der SSD sind nicht flüchtig — bleiben also auch nach einem Neustart auf der SSD. Daher bleibt auch die Beschleunigung der Lesezugriffe erhalten.

Was ist Smart Connect?

Dahinter verbirgt sich eine optionale Funktion, die es bei Smartphones bereits gibt — den Empfang von Nachrichten im Ruhemodus. Bei Ultrabooks funktioniert es nur etwas anders. Schickt ein Anwender sein Ultrabook in den Ruhezustand, sorgt ein interner Timer dafür, dass es regelmäßig aufwacht, um Status-Updates, E-Mails oder News zu empfangen. Danach begibt sich das Ultrabook wieder in den Ruhezustand. Während Smart Connect aktiv ist, bleibt das Display des Ultrabooks ausgeschaltet — das spart Strom. 

Wenige Anschlüsse

Mehr Anschlüsse: Den Ethernet- oder VGA-Anschluss rüsten Sie bei Asus mit Adaptern nach
Aufgrund der flachen Bauweise sind Ultrabooks oft mit weniger Anschlüssen ausgestattet als herkömmliche Notebooks. Bei den meisten Geräten finden sich neben zwei USB-Anschlüssen nur noch ein HDMI-Anschluss und ein Cardreader. Einen Netzwerk-anschluss sucht man dagegen meist vergeblich. Einige Hersteller gleichen diesen Mangel mit Hilfe spezieller Adapter aus. So legt Asus seinem Zenbook einen Adapter bei, mit dem sich die Netzwerkschnittstelle nachrüsten lässt, und einen anderen Adapter für einen VGA-Monitor.

Kein optisches Laufwerk

Durch die geringe Bauhöhe bedingt werden die Ultrabooks überwiegend ohne optisches Laufwerk ausgeliefert. Hier muss der Anwender entweder in ein externes USB-Laufwerk investieren oder den Umweg über einen USB-Stick gehen.

Selten aufrüstbar

Kompakt und flach sind Ultrabooks. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb sich viele Geräte nicht aufrüsten lassen. Weder der Arbeitsspeicher noch die Festplatte lassen sich gegen neue Komponenten tauschen. Entweder sind die Ultrabooks mit Spezialschrauben gesichert oder der Speicher ist mit der Hauptplatine verlötet. Dadurch spart zwar der Hersteller Platz, aber der Nutzer ist eingeschränkt.

Diebstahlschutz inklusive

Das Ultrabook soll im Idealfall seinen Besitzer immer begleiten. Das erhöht das Risiko, dass das Gerät gestohlen wird. Intel schreibt deshalb für künftige Ultrabook-Generationen zwei zusätzliche Sicherheitsmechanismen vor.
Die erste Schutztechnik heißt Anti-Theft Technology. Sie macht ein Ultrabook unbrauchbar, wenn es bei einem Intel-Service als gestohlen gemeldet wurde. Sobald der Dieb mit dem gestohlenen Notebook eine Internetverbindung herstellt, spielt Intel auf das Notebook eine Giftpille (poison pill) auf und macht es so unbrauchbar.
Der zweite Schutzmechanismus heißt Identity Protection. Bei dieser Technik muss sich der Anwender — beispielsweise beim Online-Shopping — durch ein zusätzliches Identitätsmerkmal authentifizieren. Dieses Merkmal kann ein USB-Stick oder eine PIN sein. Die PIN wird dynamisch von einem Chip auf dem Mainboard generiert.
Verwandte Themen