Sicherer Datenhafen für Niedersachsen Ports

Achillesferse Deduplizierung

von - 16.11.2016
Angesichts der rasant wachsenden Datenmengen musste Niedersachsen Ports bei der Konzipierung seiner neuen Datensicherungslösung dem Bereich Datendeduplizierung besondere Aufmerksamkeit widmen. Dieses Eliminieren redundanter Daten kommt immer ins Spiel, bevor es an eine langfristige Archivierung geht, bei der die Daten über Monate oder Jahre unangetastet bleiben und bei der mehr Zeit als beim primären Backup für die Durchführung der Speicherung und auch ein eventuelles Restore zur Verfügung steht.
Laut Michael Behrends erfolgt bei Niedersachsen Ports das Deduplizieren bereits in der Veeam-Lösung. Doch alle Deduplizierungssysteme, egal von welchem Hersteller, haben ihm zufolge wegen der großen Datenmengen eine Achillesferse – das Random-Read-Write. Das bedeutet, wenn sequenziell eine Datei kopiert, verschoben und gelesen wird, ist die Performance in der Regel sehr gut, wird aber nicht sequenziell, sondern selektiv gelesen, dann gibt es häufig Probleme – beim Backup, vor allem aber beim Restore.
Veeam empfiehlt deshalb ein zweistufiges Backup, bei dem das primäre Backup auf Platten im Backup-Server ohne Deduplizierung erfolgt, was für sehr schnelle Backups und für sehr performante Wiederherstellungen sorgt.

Veeam Backup & Replication

Die Software-Lösung von Veeam vereint die drei Funktionsbereiche Backup, Wiederherstellung und Replikation.

Backup

VM-Backups auf Image-Ebene

Backup aus Storage-Snapshots für EMC, HPE und NetApp

Skalierbares Backup-Repository

Veeam Cloud Connect

SureBackup

Integrierte WAN-Beschleunigung

Direkter Speicherzugriff

Wiederherstellung

Instant VM Recovery

Sofortige Wiederherstellung auf Dateiebene

Veeam Explorer für Microsoft Active Directory, Microsoft Exchange, Microsoft SharePoint, Microsoft SQL Server, Oracle

Veeam Explorer für Storage-Snapshots

Native Unterstützung von Bandsicherungen

Replikation

Image-basierte VM-Replikation

Veeam Cloud Connect Replication

SureReplica

Integrierte WAN-Beschleunigung

Failover und Failback

Bei Niedersachsen Ports besteht der primäre Speicher zum einen aus synchron gespiegelten Hybrid-Flash-Arrays VNX 5400, zum anderen aus HP-Servern als Backup-Storage, voll bestückt mit Festplatten, die als RAID-10-Verbund eingerichtet sind. Als sekundäres Speicher-Target für deduplizierte Speicherung und Archivierung fungieren DataDomain-2500-Storage-Appliances von EMC.
Um die Problematik von Random-Read-Write beim Auslagerungsprozess in den Griff zu bekommen, setzt Veeam auf Protokolle der Speicherhersteller – Boost von EMC/Data­Domain und Catalyst von HPE StorOnce.
Das Boost-Protokoll von DataDomain bietet laut Systemverwalter Behrends mehrere Vorteile: Beim Schreiben der Backup-Daten würden Teile auf ein eigenes Deduplizierungssystem ausgelagert, wodurch die zu übertragende Datenmenge geringer und die Übertragung selbst schneller werde.
Insgesamt, so Behrends, schreibe die DataDomain-Software relativ zügig Daten in Backup- und Archivsysteme, sei aber beim Lesen – besonders von archivierten Daten – relativ langsam.
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