Sicherer Datenhafen für Niedersachsen Ports

Veeam Availability Suite

von - 16.11.2016
Nach einem internen Auswahlprozess, in dem die zuständigen Mitarbeiter die Vor- und Nachteile diverser Backup-Lösungen verglichen, fiel unter Beratung durch das Systemhaus Brinova die Entscheidung, im Jahr 2015 die Availability Suite von Veeam einzuführen. Für Veeam sprach ganz wesentlich die Möglichkeit, mit dem Modul Backup & Replication ein zweistufiges Backup durchzuführen – mit einem relativ schnellen, kleiner dimensionierten primären Backup-Target und einem sekundä­ren, größer dimensionierten Target, das eine etwas schlechtere Performance beim Schreiben der Daten und bei einem späteren Restore-Leseprozess aufweist.
Michael Behrends
IT-Systemverwalter
Niedersachsen Ports
www.nports.de
Foto: Niedersachsen Ports
„Die Schiffe müssen angemeldet und ab­gerechnet werden (…). Für diese und andere Aktivitäten muss die IT permanent zur ­Verfügung stehen.“
Außerdem erfüllte Veeam die Bedingung, eine zentrale Steuerung der Backup-, Deduplizierungs- und Restore-Prozesse in die verteilte Netzwerkinfrastruktur von Niedersachsen Ports integrieren zu können. An den einzelnen Häfen wird heute deshalb zwar immer noch eigene Hardware für die Backups eingesetzt, die Steuerung der Backups und Restores aber erfolgt zentral von Oldenburg aus. „Im Gegensatz zu früher ist mit dieser Struktur Backup als Service neu definiert worden“, urteilt Behrends.
An der Veeam-Lösung gefielen den IT-Verantwortlichen von Niedersachsen Ports darüber hinaus die blockbasierte Übertragung im Wide Area Network (WAN) und die einfach anzuwendende Restore-Funktion namens „Recovery“. Letztere ermöglicht es Veeam zufolge nämlich, eine ausgefallene virtuelle Maschine innerhalb von zwei Minuten wiederherzustellen. Der Einsatz der integrierten Veeam-WAN-Acceleration-Technologie gibt den Administratoren dabei die Möglichkeit, die WAN-Beschleunigung selbst zentral zu steuern. Daher entschied sich Niedersachsen Ports, auf ein separates Beschleunigungs-Tool, wie es etwa F5 oder Riverbed anbieten, zu verzichten – was auch Kosten sparte.
Dass die WAN-Komprimierung, die Bandbreitenoptimierung und das Caching der Backup-Blöcke durch die gleiche Software erfolgen, die so Hand in Hand mit den Grundfunktionen von Backup und Restore arbeitet, hat Behrens zufolge auch noch den Vorteil, weniger Bandbreite und Geschwindigkeit bei der Übertragung über das WAN anfordern zu müssen. Die Administration insgesamt werde erleichtert, eine zusätzliche Verwaltungsoberfläche und Monitoring durch ein weiteres Tool entfalle. Allerdings funktioniert der WAN-Beschleuniger von Veeam nur für die Backup- und Restore-Programme dieses Herstellers.
Behrends führt aus: „Mit der Veeam-Suite ist es möglich, über die WAN-Strecken die Datensicherung zu fahren. Wir haben einen Hauptstandort für unsere Terminal-Server und die Ausführung von Office und verwandter Software. An einem anderen Standort liegt die Planungs-Software und das Programm für 3D-Zeichnungen und Luftbilder. Jede Niederlassung hat ihre Hauptaufgabe, in Cuxhaven ist zum Beispiel die Personalverwaltung mit ihrer Software angesiedelt. Ein klassisches zentrales Rechenzentrum, in dem alles untergebracht ist, haben wir also nicht.“
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