Bessere Kundenpflege durch Automatisierung

Commercial Off-The-Shelf

von - 08.10.2020
Negative Folgen von Out-of-Box-Software
(Quelle: IDG )
Commercial Off-The-Shelf(COTS)-Software ist seit Langem beliebt bei Unternehmen - insbesondere bei kleinen und Budget-bewussten Firmen. Die suchen eine einfach zu bedienende Anwendung, die sich leicht implementieren lässt, eine Reihe homogener Aufgabe automatisiert und Prozes­­se rationalisiert. Dafür eignen sich Bots gut, doch sind die unflexibel. Meist muss COTS-Software an jede Organisation und ihre Anwendungsfälle individuell angepasst werden. Dies treibt Zeit und Kosten der Implementierung in die Höhe.
Laut der IDG-Umfrage haben 85 Prozent schon negative Folgen von Out-of-the-Box-Software beobachtet. Die begrenzten Möglichkeiten der Software hätten sie eingeschränkt, ihre Aufgaben seien dadurch sogar noch komplexer geworden. 37 Prozent erklären, dass sich solche Applikationen negativ auf die Kundenzufriedenheit ausgewirkt haben. Das ist nicht überraschend, denn jede Abteilung in einem Unternehmen verfügt über eine Vielzahl unterschiedlicher Prozesse. Jede Organisation hat ihre eigenen Prozesse, die sich kontinuierlich verändern. Eine Einheitslösung wird niemals funktionieren, wenn sie Anpassung, Weiterentwicklung und Veränderung erfordert.

Low-Code-Software als Ausweg

Die Entwicklung maßgeschneiderter Anwendungen zur Lösung dieses Problems ist ein langer Weg, der viel Zeit und Geld kostet. Deshalb ist Low-Code-Software transformativ. Sie beseitigt manuelles Coding, das normalerweise bei der Software-Entwicklung erforderlich ist, und versetzt Entwickler in die Lage, hochwertige, kundenspezifische Anwendungen zu erstellen und Arbeitsabläufe schnell zu automatisieren. Anstatt monatelang an einem großen Produkt zu arbeiten, das nach seiner Fertigstellung bereits veraltet ist, können Entwickler nun eine Anwendung erstellen, die ständig weiterentwickelt werden kann und den wechselnden Anforderungen in Firmen gerecht wird.
Ein Beispiel aus der Praxis: Im Lauf ihrer langen Geschichte hatte die Versicherung Aviva 750 andere Gesellschaften mitsamt ihren Systemen, Daten und Prozessen übernommen. Dies war eine Herausforderung für ihre Call-Center-Agenten: Sie mussten sich durch viele Altsysteme klicken, um an die benötigten Informationen zu gelangen - keine optimale Situation, wenn am anderen Ende der Leitung ein Kunde wartet. Durch die Low-Code-Automatisierungsplattform von Appian war Aviva in der Lage, 22 Systeme auf einer maßgeschneiderten Plattform zu vereinheitlichen. Die Mitarbeiter erhielten damit eine 360-Grad-Sicht auf ihre Kunden, sodass sich die Reaktionszeiten des Kundendienstes um das Neunfache verkürzten.
Angesichts der neuen und noch nie dagewesenen Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, werden viele von ihnen hoffen, Kosten durch die Automatisierung von Prozessen zu reduzieren. Letztlich wird es der effektive Zugewinn potenzieller Neukunden sowie die Bindung bestehender Klienten sein, die langfristig den größten materiellen Nutzen bringen. Das sollten Unternehmen im Auge behalten, wenn sie den Einsatz von Automatisierungslösungen planen.
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