Microsoft drückt erneut auf den Windows-10-Turbo

Verbraucherzentrale mahnt Microsoft wegen Windows 10 ab

von - 17.12.2015
Verbraucherschützer gegen Microsoft
Rechtsstreit: Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg will wegen Windows 10 gegen Microsoft vor Gericht ziehen.
(Quelle: Shutterstock/Nejron Photo )
Dass Microsoft dabei sogar nicht vor „Zwangsdownloads“ zurückschreckt, hat nun die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg auf den Plan gebracht. Nach Angaben der Verbraucherschützer lädt Microsoft im Hintergrund ein bis zu sechs GByte großes Windows-10-Installationspaket herunter – ohne den Nutzer darüber zu informieren. Für die Anwender sei dies eine „unzumutbare Belästigung“, weil sie sich erst „nach dem Download aktiv um eine Beseitigung der aufgedrängten Installationsdateien bemühen“ können.
Die baden-württembergische Verbraucherzentrale hat Microsoft deswegen abgemahnt. Das Unternehmen habe sich aber bisher geweigert, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben. Die Verbraucherschützer wollen nun gerichtlich gegen Microsoft vorgehen.
Auch viele kleine und mittlere Unternehmen sind nicht glücklich über die „Zwangs-Beglückung“ mit Windows 10. So häufen sich bei vielen Herstellern nun die Beschwerden über Inkompatibilitäten ihrer Produkte mit Windows 10. Viele Support-Abteilungen sind deswegen an die Grenze ihrer Kapazitäten gelangt.
Verwandte Themen