Ubuntu 13.04 steht zum Download bereit

Ubuntu 13.04 von Canonical – Codename Raring Ringtail – steht ab sofort zum Download bereit. Die neueste Fassung der populären Linux-Distribution setzt auf den Linux-Kernel 3.8 auf. Auf grundlegend neue Funktionen haben die Canonical-Entwickler in diesem Release allerdings verzichtet – im Vordergrund steht Versionspflege.

Durch eine Code-Optimierung des Boot-Systems soll der Ubuntu-Desktop beim Einschalten des Rechners schneller starten. Dazu lässt Ubuntu beim Hochfahren und Anmelden des Nutzers einige Dienste aus und startet diese erst später bei Bedarf. In der Voreinstellung ist das neue Boot-System deaktiviert. Es muss für jeden Nutzer einzeln eingeschaltet werden.

Weitere Verbesserungen betreffen den Unity-Desktop und den Dateimanager: Hier haben die Entwickler Hand an die Desktop-Symbole angelegt. Sie passen sich nun wie bei Windows 8 automatisch an die Farbgebung des Hintergrundbilds an. Neu ist auch eine flexiblere Suchfunktion. Der Dateimanager verfügt über eine optimierte Seitenleiste, die dem Nutzer eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf die zuletzt verwendeten Geräte bietet.

Aufgefrischt wurden auch die mitgelieferten Anwendungen, allen voran kommt Firefox 20, Thunderbird 17.0.5 sowie LibreOffice 4.01. Ansonsten fehlen Ubuntu 13.04 relevante Verbesserungen. Änderungen gibt es noch beim Support-Modell: Die im 6-Monats-Rhythmus erscheinenden Ubuntu-Versionen erhalten ab sofort nur noch neun statt wie bislang 18 Monate Support. Für die Langzeit-Versionen Ubuntu LTS (Long-Term-Support) bleibt es beim Fünfjahres-Support.

Beim Blick auf die Neuheitenübersicht wird mancher Linux-Fan enttäuscht sein, denn echte Highlights fehlen. Offenbar steckt man bei Canonical alle Ressourcen in andere Projekte, etwa die Smartphone-Version von Ubuntu.