Computer und Monitor in einem

Der Preistipp

von - 28.07.2022
Foto: Lenovo
Preistipp: Lenovo V50a-24IMB
Der V50a-24IMB kombiniert ein mattes 24-Zoll-Display mit einer Touch-Bedienung.
Mattes Display, aber trotzdem eine Touch-Oberfläche – diesen Spagat bekam von den AIO-PCs im Vergleichstest nur der Lenovo V50a-24IMB hin. Das 24-Zoll-Gerät stellt wie seine Kollegen 1920 x 1080 Pixel dar und setzt wie diese (bis auf den Wortmann-AIO) auf ein IPS-Panel, das mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 252 cd/m² eine für Büroräume völlig ausreichende Luminanz bietet. Hinsichtlich Design lässt sich der Lenovo am ehesten mit dem ebenfalls schlanken HP ProOne 440 G6 24 vergleichen. Auch der Bildschirm des V50a-24IMB wippt etwas nach, wenn man mit dem Finger darauf tippt, jedoch nicht ganz so ausgeprägt wie sein HP-Kollege.
Bei der Webcam setzt Lenovo zum Schutz der Privatsphäre nicht auf eine im Gehäuse versenkbare Kamera wie die AIO-PCs von Acer, Dell und HP. Stattdessen gibt es einen Schieberegler, um die Webcam zu verdecken. Videokonferenzen unterstützt die 1080p-Kamera durch zwei Mikrofone, die Hintergrundgeräusche automatisch reduzieren. Eine IR-Funktionalität bringt sie anders als beim HP ProOne 440 G6 24 jedoch nicht mit und bietet damit auch keine Möglichkeit, sich per Windows Hello am Rechner anzumelden.
USB-Sperre und BIOS-Tuning
Ein weiteres Sicherheits-Feature versteckt sich im UEFI/BIOS. Dort gibt es im Unterpunkt Security die sogenannte Smart USB Protection, mit der sich die USB-Ports des Rechners wahlweise sperren oder in einen Lesemodus schalten lassen, um Datendiebstahl zu verhindern. Das UEFI/BIOS müssen Anwender auch aufrufen, wenn sie die Performance des AIO-PCs anpassen möchten. Dazu steht ihnen ein Leistungsmodus zur Verfügung, der sich in drei Stufen regeln lässt, wobei der schnellste werksseitig aktiv ist. Wer zwischen den Einstellungen wechselt, kann laut Lenovo bis zu 6 Prozent mehr Performance aus dem AIO-PC herausholen oder dessen Lautstärke um bis zu 5 dB senken.
Einen spürbaren Leistungsunterschied durch den UEFI/BIOS-Schalter konnten wir im Test jedoch nicht feststellen. Auch hinsichtlich der Lautstärke braucht es eigentlich keinen Tuning-Eingriff seitens des Users, weil der V50a-24IMB bei Standardaufgaben wie Office und Websurfen praktisch schon lautlos läuft. Nur im eher praxisfernen Fall einer maximalen Auslastung waren die Lüfter dann mit 51,1 dB(A) sehr deutlich zu hören.
Mit 870 Euro war unser Testgerät des Lenovo V50a-24IMB der preisgünstigste All-in-One-PC im Vergleich, mit dem Intel Core i5-10400T, 16 GByte RAM und einer 512 GByte großen SSD jedoch keinen Deut schlechter ausgestattet als die Konkurrenz. Auch die Schnittstellenausstattung des Business-AIOs ist mit Ethernet und WiFi 5, 6 x USB, einem HDMI-Eingang, einem DVD-Laufwerk und einem Kartenleser sehr solide. Etwas zurückhaltend zeigt sich Lenovo nur bei der Herstellergarantie für den V50a-24IMB: Sie beträgt lediglich ein Jahr, kann aber kostenpflichtig auf bis zu vier Jahre verlängert werden.
FAZIT
+ Bildschirm: Touch-Bedienung & mattes Panel
+ Preis: Günstigster Business-AIO-PC im Vergleichstest
– Bedienung: Display wippt beim Antippen etwas nach
– Garantie: Beträgt ohne kostenpflichtige Verlängerung nur 1 Jahr
NOTE: 2

Hersteller / Modell

Lenovo / V50a-24IMB

Preis

870 Euro

Internet

www.lenovo.com/de

Ausstattung

Betriebssystem

Windows 10 Pro

Prozessor / Grafikkarte

Intel Core i5-10400T / Intel UHD Graphics 630

Größe Display / Auflösung

23,8 Zoll / 1920 x 1080 Pixel

Touch-Display

Webcam / Abdeckung

● / ●

Bedienung

Matte Display-Oberfläche

Helligkeit Display mittel / maximal

252 / 272 cd/m²

Schwarzwert / Kontrastverhältnis

0,21 cd/m² / 1294:1

Farbtemperatur

7051 K

Leistung

PCMark 10

3856 Punkte

Cinebench R15 OpenGL / CPU

51,41 fps / 1019,33 cb

Google Octane 2.0

40.295 Punkte

● ja; ○ nein
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