Computer und Monitor in einem

Der Testsieger

von - 28.07.2022
Foto: Dell
Testsieger: Dell OptiPlex 7090 Ultra
Bei Dells AIO-Lösung steckt der Rechner im Monitor-Standfuß und lässt sich austauschen.
Mit dem OptiPlex 7090 Ultra bietet Dell eine modulare Desktop-PC-Lösung an, die deutlich flexibler ist als herkömmliche Business-AIOs. Die Rechnerkomponenten stecken nicht wie üblich im Display, sondern in einer winzigen Box, die sich platzsparend im Standfuß unterbringen lässt. Die bei AIO-PCs leidige Upgrade-Pro­blematik erledigt sich damit wie von selbst: Monitor und All-in-One-PC sind zwei separate Einheiten, die sich auch unabhängig  voneinander aktualisieren lassen.
Der 25,6 x 9,6 x 2 Zentimeter kleine OptiPlex passt wie sein Schwestermodell OptiPlex 3090 Ultra an unterschiedliche Monitorstützen. Zur Auswahl stehen zum einen VESA-kompatible Standfüße und Wandhalterungen, an denen dann bis zu 40 Zoll große Displays beliebiger Hersteller hängen können. Für seinen kleinen AIO-PC bietet Dell auch eigene Monitore in Größen zwischen 21,5 und 34 Zoll an, die den Fokus vor allem auf produktives Arbeiten legen. Wir haben den OptiPlex 7090 Ultra mit dem 24 Zoll großen Dell C2422HE getestet, der neben einer 5-MP-Webcam auch dedizierte Tasten für Microsoft Teams besitzt. Das Gesamtpaket aus Rechner und Monitor kostete 1250 Euro.
Zwei Geräte, ein Netzteil
Um Monitor und AIO-PC miteinander bekannt zu machen, sind nur wenige Schritte erforderlich. Beim C2422HE muss man dazu die hintere Abdeckung der Monitorstütze entfernen, die als Halterung für den OptiPlex 7090 Ultra dient. Wieder zusammengesteckt sieht man dem Bildschirm dann von außen nicht an, dass er einen vollwertigen PC beherbergt. Hinweise darauf geben nur der etwas breitere Monitor-Standfuß mit seinen oben sitzenden Lüftungsschlitzen.
Nachteil der Mini-Bauform: Der OptiPlex 7090 Ultra hat zwar zahlreiche Anschlüsse, doch allzu gut lassen sie sich durch die enge Verzahnung mit der Monitorstütze nicht erreichen. Im Idealfall bringt der Monitor die entsprechenden Ports mit. Kann er wie der Dell C2422HE eine Leistung von 90 Watt über USB-C bereitstellen, reicht das aus, um den OptiPlex 7090 darüber mit Strom zu versorgen – in diesem Fall braucht es nur das Netzteil des Bildschirms, damit beide Geräte laufen.
Der OptiPlex 7090 Ultra und der OptiPlex 3090 Ultra sind vom Formfaktor her identisch, setzen aber auf etwas unterschiedliche Hardware. Der günstigere OptiPlex 3090 Ultra lässt sich maximal mit dem Intel Core i5-1145G7 ausrüsten, während der OptiPlex 7090 Ultra auch mit dem Core i7-1185G7 läuft. Features wie Thunderbolt 4 und USB4 sind ebenfalls dem Topmodell vorbehalten. Weil die Core-i5/i7-CPUs aus Intels 11. Prozessorgeneration stammen, ist in beiden OptiPlex-Varianten dafür die schnelle Intel-Xe-Grafikeinheit mit von der Partie. Die entfaltet deutlich mehr Rechenpower als die Intel-GPU UHD Graphics 630, mit denen die übrigen AIOs im Test rechneten. Aufwendige Grafikanwendungen übersteigen dann aber auch die Leistungsfähigkeit der Intel-Xe-Pixelfabrik.
FAZIT
+ Plattform: Innovatives AIO-Baukastensystem
+ Ausstattung: Thunderbolt 4, USB4, Intel-Xe-GPU
– Preis: Tendenziell teurer als herkömmliche AIO-PCs
– Pivot-Funktion: Bildinhalt dreht nicht automatisch mit
NOTE: 1

Hersteller / Modell

Dell / OptiPlex 7090 Ultra

Preis

1250 Euro

Internet

www.dell.com/de

Ausstattung

Betriebssystem

Windows 10 Pro

Prozessor / Grafikkarte

Intel Core i5-1145G7 / Intel Iris Xe Graphics

Größe Display / Auflösung

24 Zoll  / 1920 x 1080 Pixel 

Touch-Display

Webcam / Abdeckung

● / ●

Bedienung

Matte Display-Oberfläche

● 

Helligkeit Display mittel / maximal

238 / 279 cd/m²

Schwarzwert / Kontrastverhältnis

0,21 cd/m² / 1307:1

Farbtemperatur

5887 K

Leistung

PCMark 10

4753 Punkte

Cinebench R15 OpenGL / CPU

86,1 fps / 855 cb

Google Octane 2.0

60.315 Punkte

● ja; ○ nein
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