Schriftengenerator für eigene Windows-Fonts

Fontcreator 7.0 für Windows erstellt und bearbeitet Schriften in den Formaten Truetype und Opentype. Mit den Zeichenfunktionen der englischsprachigen Software kann der Nutzer Buchstaben von Grund auf neu entwerfen oder fehlende Zeichen in einem Font ergänzen. Das Programm erzeugt eine Buchstabentabelle mit den Zeichen einer Schrift. Sind alle Zeichen beisammen, kann die neue Font-Datei gespeichert werden. Dabei ist es auch möglich, Kerning-Paare zu bilden oder Character Mappings zu fixieren. Zwar setzt die Software keine Vorkenntnisse voraus, allerdings lassen sich ohne grafisches Gespür kaum brauchbare Resultate erzielen.

Vier Jahre hat sich der Hersteller mit dem Update für die bisherige Programmversion Zeit gelassen – manch einer mag schon an eine Entwicklungseinstellung gedacht haben. Die wichtigste Neuerung der Version 7.0 ist die Unterstützung des Web Open Font Formats (WOFF). Damit lassen sich mit der Software erstellte oder bearbeitete Schriften für die Gestaltung von Webseiten verwenden. Außerdem hat der Hersteller an der Bedienerführung geschraubt und die Handhabung des Generators vereinfacht.

Fontcreator basiert auf Vektorfunktionen, kann aber auch Pixelbilder als Zeichen in eine Schrift integrieren. Auf diese Weise kann der Nutzer etwa eine Unterschrift in eine Font aufnehmen oder die eigene Handschrift digitalisieren.

Die Testversion von Fontcreator für Windows XP, Vista, 7 und 8 in der neuen Version auch Projekte speichern, weist allerdings nur einen beschränkten Export auf. Die Home-Edition kostet 99 Dollar, die Standard-Edition 299 Dollar und die Professional-Edition 399 Dollar.

Für die reine Spaßnutzung ist die Software zu teuer, doch für Anwender mit grafischem Händchen oder Firmen, die etwa ein Logo als Font umsetzen wollen, ist das Tool eine gute Wahl.