Das Wichtigste über Smartphone-Displays

Schwarz wie die Nacht sind nur OLED-Anzeigen

von - 18.12.2014
Vom technischen Ansatz her komplett anders als die LC-Displays sind OLED-Anzeigen. Hier leuchten die einzelnen Subpixel selbst, sie bestehen aus organischen Leuchtdioden. Vorteil: Um ein schwarzes Pixel zu erzeugen, werden die Subpixel einfach nicht angesteuert, was zum einen Strom spart und zum anderen den Kon­trast deutlich erhöht.
Aktiv-Matrix-OLED: Die Nahaufnahme eines Amoled-Displays von Samsung zeigt die Diamanten-förmige Anordnung der Subpixel mit den Farben Rot, Grün und Blau.
Aktiv-Matrix-OLED: Die Nahaufnahme eines Amoled-Displays von Samsung zeigt die Diamanten-förmige Anordnung der Subpixel mit den Farben Rot, Grün und Blau.
Beim Flüssigkristallbildschirm scheint auch bei einem schwarzen Pixel immer die Hintergrundbeleuchtung leicht durch, so dass kein echtes Schwarz erreicht werden kann. Im Gegensatz zu LCD besteht bei der Amoled-Technologie (Aktiv-Matrix-OLED) nicht jeder Bildpunkt aus drei Subpixeln, sondern aus je einem grünen und abwechselnd einem blauen und einem roten.
Nur bei mit dem Suffix „plus“ gekennzeichneten Displays, die Samsung bei seinen Spitzenmodellen verwendet, hat jeder Bildpunkt drei Subpixel. Dies erlaubt eine stärkere Leuchtkraft, bringt aber auf der anderen Seite einen leicht höheren Stromverbrauch mit sich.

Blick in die Zukunft der Display-Technologie

Während die meisten Smartphones heute noch mit klassischen flachen Displays ­ausgestattet sind, dürften schon im nächsten Jahr immer mehr Geräte mit biegsamen Anzeigen auf den Markt kommen.
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Von LG kommt mit dem G Flex das erste Smartphone mit gebogenem Display auf den deutschen Markt. Mit rund 800 Euro hat das Luxus-Smartphone allerdings einen zum saftigen Kaufpreis.
Die 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite des LG G Flex schießt gute Bilder sowie hochauflösende Videos und verfügt über umfangreiche Funktionen wie Panorama-Modi oder einen Sprachauslöser.
Gebogene Gehäuse des LG G Flex soll mehr sein als ein Design-Gag und unter anderem eine bessere Ergonomie sowie höhere Qualität beim Telefonieren bringen.
Auch wenn der Bildschirm des LG G Flex mit 1.280 x 720 Bildpunkten nicht Full HD erreicht, ist er gestochen scharf und mit 15,2 Zentimetern (6 Zoll) Diagonale sehr groß. Durch die Wölbung gibt es zudem weniger Spiegelungen als bei anderen Geräten.

Kein krummes Ding :

Das neue LG G Flex im Test

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LG hat mit dem G Flex bereits ein solches Smartphone im Programm, und auch Samsung ist bei den Displays seiner ­Smartwatches am Puls der Zeit. Prototypen zeigen außerdem, dass auch komplett roll- oder faltbare Anzeigen keine Zukunftsmusik mehr sind, sondern bereits heute technisch machbar. Konkrete Produktankündigungen hat allerdings bislang noch kein Hersteller gewagt.
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